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Deutschland ist das Land der Sparer. Schon als Kind wird man beim Weltspartag der örtlichen Sparkassen und Volksbanken für volle Sparschweine belohnt. Das Thema „Sparen“ ist sogar ein fester Bestandteil der Kultur.
„Schon wieder so ein „Luftikus“, der uns die Million verspricht,“ werden Sie vielleicht anmerken. Ja, in dieser Publikation werde ich ihnen den nachvollziehbaren Weg zur eigenen Million verdeutlichen. Dieser Weg ist nicht leicht, aber durchaus realistisch. Andere haben es bereits geschafft. Sie können dies mit Sicherheit auch, wenn Sie sich ernsthaft für ihr Ziel engagieren!
Dabei geht es nicht um haarsträubende Spekulationen, sondern um systematisches Sparen.
Mit Sparen zur Million? Klar, das ist ernst gemeint.
Halten Sie beim Sparen wirklich durch, oder erliegen Sie nicht der einen –  bzw. anderen Versuchung, die das Konto schwer belastet?
Im Grunde müssen wir uns alle immer wieder überwinden, um Geld auf die Seite zu legen. Mancher Sparer kämpft mit sich und seinen Schwächen hart und verliert dabei auch öfter gegen die Dominanz aufkommender Wünsche. Das ist nichts Ungewöhnliches und zeigt, dass wir Menschen eben doch noch keine stets rational denkenden Wesen geworden sind.
Regelmäßiges Sparen bedeutet für viele Bürger konkret Verzicht auf lieb gewonnene Güter, große – oder kleine Vergnügen. Trotzdem nehmen die Bürger es auf sich, unter Entbehrungen Geld anzusparen und sich damit eine gewisse Art der Sicherheit für die nahe Zukunft zu schaffen. Dies ist in Zeiten der Globalisierung auch notwendig, denn weitgehend sicher ist auf Dauer eben nur das mühsam aufgebaute, eigene Vermögen.
Der Arbeitsplatz sowie Absatzmöglichkeiten für Waren, oder die Kunden bei Selbständigen können rasch verloren gehen. Diese Erfahrung mussten schon viele Betroffene machen und es ist zu befürchten, dass noch eine Menge Personen mit einem solchen Schicksal konfrontiert werden. Die eigene Sicherheitsreserve auf dem Konto, im Depot bleibt bestehen, solange man diese nicht angreift.
Systematisches Sparen kann für die Sicherung der eigenen Existenz sehr wichtig sein. Noch wird dieses Thema von vielen Bürgern vernachlässigt. Wer jedoch rechtzeitig die Weichen richtig stellt und den Hinweisen in dieser Publikation Taten folgen lässt, hat gute Voraussetzungen, in absehbarer Zeit ein nettes Vermögen aufzubauen.
Vermögen? Warum soll ich ein Vermögen aufbauen?
Die Antwort dürfte jedem einleuchten: Ein Vermögen bedeutet Unabhängigkeit von externen Einflüssen. Egal, was geschieht: Vermögende können Ereignisse wie Arbeitslosigkeit, mangelnde Einnahmen, Insolvenz des Arbeitgebers, persönliche Tragödien (z.B. Scheidungen) finanziell leichter „schultern“ als Personen ohne Rücklagen.
Die Bildung von Ersparnissen ist für die Realisierung einer zukünftigen Unabhängigkeit absolut notwendig.
 
Konkret:
Je mehr Geld Sie „auf der Seite“ haben, desto mehr Freiheiten können Sie sich erlauben.
Je größer ihr Vermögen ist, desto unabhängiger werden Sie von allen äußeren Einflüssen.
Je größer ihr Vermögen ist, desto gelassener werden Sie durchs Leben gehen.
 
Unverzichtbar sind dabei jahrelanges konsequentes Handeln, eine eiserne Disziplin sowie eine strenge Kontrolle der Ausgaben. Das bedeutet aber nicht, dass man sich nichts mehr gönnen kann, aber die Zielrichtung der Ersparnisbildung muss stimmen und ohne Einschränkung eingehalten werden. Der Aufbau – und vor allem der Erhalt eines Vermögens erfordert Weitsicht, Verzicht auf extravagante Verhaltensweisen sowie die ständige Beschäftigung mit den Bedingungen für weitere Kapitalanlagen. Die Verantwortung für eigene Ersparnisse sollte man nicht anderen Personen, Institutionen übertragen.
Wenn Sie selbst agieren, den Erfolg ihrer Bemühungen sehen, wird es ihnen enormen Spaß bereiten und Sie werden weiterhin engagiert ihr Ziel verfolgen. Finanzieller Erfolg motiviert wirklich!
 
 

Grundlagen

 Was ist Sparen?
 
Mit Sparen bezeichnet man eine Tätigkeit, die darauf ausgerichtet ist, finanzielle Mittel anzusammeln und für spätere Zeiten zurückzulegen bzw. aufzubewahren. Dies kann in unterschiedlichen Formen stattfinden.
Noch nehmen ältere Mitbürger den obigen Satz wörtlich und deponieren viel Bargeld in der eigenen Wohnung. Andere erwerben z.B. Goldmünzen, um ihr Vermögen stets greifbar bei sich zu haben und es vor inflationären Entwicklungen (schleichende Entwertung des Gelds) zu schützen. Kinder sparen mit ihrer Sparbüchse oder dem bekannten Sparschwein.
Viele Erwachsene verstehen „Sparen“ immer noch als eine zeitlich beschränkte Aktivität zum Zweck der erneuten Ausgabe des angesparten Kapitals. Gespart wird z.B. auf ein neues Auto, Kleidung, Handys, Unterhaltungselektronik, Urlaub. Dies kann seine Berechtigung haben.
Kurz: Ersparnisse werden oft für Konsumgüter ausgegeben. Diese Güter verlieren jedoch nach kurzer Zeit ihren Wert.
Um langfristig erfolgreich zu sparen, dürfen finanzielle Mittel nicht in solchen Konsumgüter „angelegt“ werden. Vielmehr ist zu empfehlen, dass mühsam zurückgelegtes Geld konkret in „beständige Werte“ fließt. Das sind etwa Wertpapiere, Immobilien, Edelmetall, verzinste Guthaben, Investmentfonds.
Diese Alternativen verlieren ihren Wert nicht, oder nur vorübergehend, um dann wieder ihren alten Wert anzunehmen und ihn von Jahr zu Jahr zu steigern.
Wichtig:
Sparen Sie nicht für ihren Konsum, sondern für den Aufbau von beständigen Werten.
Warum?
Ersparnisse zu konsumtiven Zwecken werden kurz nach ihrem Einsatz sozusagen vernichtet und Sie müssen wieder von vorne beginnen.
Wenn Sie jedoch für beständige Werte sparen, starten Sie, bildlich gesprochen, mit dem Aufschütten eines kleinen Bergs. Je mehr Sie ansparen, desto schneller wächst der Berg. Die Erträge ihrer Ersparnisse lassen den Berg auch anwachsen.
Solange Sie nichts entnehmen, wird der Berg niemals kleiner, sondern wächst jedes Jahr. Konkret heißt das: Sie haben von Jahr zu Jahr immer mehr Geld auf der Seite. Prägen Sie sich dieses Bild am besten gut ein: Sie schütten den Berg regelmäßig auf, bis es soweit ist und Sie ihr Ziel erreicht haben. Vorher wird nicht aufgegeben!
Weil es so wichtig für ihren Erfolg ist, möchte ich es wiederholen. Prägen Sie sich die folgenden Sätze gut ein:
Ersparnisse für den Konsum enden ergebnislos.
Ersparnisse in beständige Werte bilden die Grundlage für ein Vermögen.
Der übliche Weg ist, seine Ersparnisse mithilfe von Banken, Investmentgesellschaften, Versicherungsgesellschaften zu bilden, die eine ordentliche Verzinsung der eigenen Einlagen bieten können.
Schließlich soll das Sparen für den Sparer Vorteile mit sich bringen. Warum erhält man für Spareinlagen überhaupt Zinsen? Nun, die Banken arbeiten mit dem Geld der Sparer. Sie verleihen diese Summen an Kreditnehmer und erhalten dafür viel mehr Zinsen, als sie dem Sparer bieten. Das ist ihr Geschäft. So verdienen die meisten Banken Geld.
Für die Einlage gibt es also einen Anteil vom Gewinn in Form von Zinszahlungen für den Sparer.
Auf diese Weise kann der Sparer Einkommen aus seinem Kapital erzielen. Die ursprünglichen Produktionsfaktoren aus der Volkswirtschaftlehre sind Arbeit, Boden, Kapital. Die meisten Leser dürften ihr Einkommen wohl mit der Arbeit realisieren. Durch regelmäßiges Sparen kann man sein zweites Standbein, nämlich Einkommen aus Kapitalanlagen, aufbauen.
Dies ist nicht nur angenehm, sondern notwendig, denn die Arbeitseinkommen konnten in den letzten Jahren keinerlei Fortschritt bezüglich deren Höhe machen. Im Gegenteil: In vielen Branchen wurden Löhne Gehälter massiv gesenkt. Durch die steigenden Lebenshaltungskosten und stetig wachsende Abgaben wird ein großer Teil der Arbeitnehmer und Selbständigen keine andere Wahl haben, als mit ihren Ersparnissen, Erbschaften weiteres Einkommen zu generieren.
Sparen sollte man also nicht nur für Rücklagen, sondern auch langfristig für die Realisierung eines zweiten Einkommens. Das bedeutet: Ihr Geld wird für Sie immer wieder Geld verdienen.
Erinnern Sie sich noch an die drei oben genannten Produktionsfaktoren?
Arbeit, Boden und Kapital.
Wenn die Arbeit nicht mehr genügend Einkommen ermöglicht, müssen Sie mit den anderen Produktionsfaktoren zusätzliches Einkommen generieren.
Vielleicht sind aber auch in der glücklichen Lage, eine große Erbschaft gemacht zu haben? Dann können Sie unter Umständen ihr Einkommen ganz aus Zinszahlungen, Erträgen, gezahlten Mieten o.ä. bestreiten und müssen nicht mehr arbeiten. Dieser Zustand ist das Ziel aller Bemühungen eines systematischen Sparers: So viel Geld zu haben, dass man von den  laufenden Erträgen aus dem eigenen Vermögen gut leben kann. Natürlich wird dies für viele „Betroffene“ nicht zutreffen, aber durch eine systematische Vorgehensweise und strenge Disziplin beim Sparen ist ein solcher Erfolg der eigenen Bemühungen erreichbar.
Sparen ohne Verlustängste
Die meisten Menschen haben Angst etwas im Leben zu verpassen. Zu unserem Dasein gehört neben den Vergnügungen jedoch auch die Pflicht, sich um das eigene Fortkommen zu kümmern. Dies klappt nun einmal mit Geld wesentlich leichter als ohne.
Finanzielle Unbekümmertheit führt selten zum Erfolg. Im Gegenteil: Noch nie waren so viele Haushalte hoch verschuldet. Die immense Anzahl der privaten Insolvenzen verdeutlicht, dass viele Menschen mit ihrem verfügbaren Budget nicht mehr auskommen und teilweise auch nicht mit Geld umgehen können. Sicher gibt es Fälle, bei denen Personen ohne eigene Schuld in Not geraten, aber viele Betroffene haben eben auch ohne Maß und Ziel konsumiert und sich dabei in eine „Schuldenfalle“ manövriert.
Das einwandfreie „Haushalten“ ist jedoch in diesen Zeiten der Unsicherheit und des drohenden Arbeitsplatzverlustes notwendig, um bei eintretenden Problemen nicht gleich den Boden unter den Füssen zu verlieren.
Sparen verbinden wir hier mit einem Gewinn an Lebensqualität, der sich später durch eine verstärkte Unabhängigkeit zeigt. Der kurzfristige Verlust an Konsummöglichkeiten wird daher von den meisten Sparern aufgrund des wichtigen Ziels der Vermögensbildung kaum als besonders einschränkend empfunden.
Wer nicht spart, verliert umso mehr: Im Ernstfall seine Würde und sozialen Status, wenn die üblichen Einkommensquellen wegfallen, was angesichts der massiven Entlassungswellen in Gesamteuropa schon vorkommen kann.
Aufgrund der massiven Unkenntnis über finanzielle Grundregeln in der Bevölkerung sehen wir uns gezwungen, in diesem Rahmen auf ein paar wichtige Punkte für private Haushalte hinzuweisen:

  • Kredite nehmen Sie nur für immobile Güter auf (Immobilien, Grundstücke).
  • Mobile Güter (Autos, Einrichtungen, Elektronik, Geräte, Kleidung) werden stets vollständig bezahlt, oder ein Kauf kann nicht stattfinden. Ein finanzierter Kauf auf Ratenbasis ist untersagt.
  • Bestimmen Sie in einem Haushaltsbuch ihre monatlichen Budgets. Geben Sie nie mehr Geld pro Periode aus, als im Haushaltsbuch festgelegt wurde!
  • Unterlassen Sie ständige Ausgaben für unwichtige Güter. Unterlassen Sie auch regelmäßige Ausgaben ohne Kontrolle z.B. per Kreditkarte, EC Karte. Zahlen Sie möglichst oft mit Bargeld, um den direkten Kontakt zum Geld nicht zu verlieren und praktisch zu spüren, wie die Scheine „aus der Hand gehen“.
  • Legen Sie für Spontankäufe eine Obergrenze fest, die unter keinen Umständen überschritten werden darf.
  • Kaufen Sie nichts, wenn nichts benötigt wird, auch wenn der Preis günstig sein sollte. Nicht der Preis, sondern ihr Bedürfnis ist der Kaufgrund.

Wer die oben genannten Regeln im Alltag berücksichtigt, wird kaum in die Schuldenfalle geraten, aber stets kontrolliert mit Geld umgehen. Dann können auch die Grundsteine für ein eigenes Vermögen gelegt werden.
Eigenverantwortung für die Zukunft
Regelmäßiges Sparen bedeutet, Verantwortung für die eigene Zukunft zu übernehmen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine selbstbestimmte Lebensführung. Niemand wird sich um ihr Fortkommen bemühen, wenn Sie es nicht selbst tun. Genauso ist es beim Sparen: Sie müssen selbst Initiative zeigen, sich ihre Ziele setzen und diese mit aller Konsequenz verfolgen. Sie sind selbst für ihren Erfolg verantwortlich.
Die Verantwortung für das Erreichen ihrer Ziele müssen Sie auch selbst übernehmen.
Mit dieser Publikation haben Sie zwar eine gute Hilfestellung für den Erfolg ihrer Sparbemühungen erworben, aber letztendlich ist es ihre Initiative, die nicht nur vorhanden sein muss, sondern auch in Aktion münden sollte. Verlassen Sie sich nicht auf Berater, Vermittler oder ähnliche Tippgeber. Sie allein, müssen sich um den Verlauf ihrer Ersparnisse kümmern. Sie allein müssen lernen, ihr Geld passend zu ihren Zielvorstellungen anzulegen.
Das ist nicht schwer, denn mittlerweile finden Sie im Internet zahlreiche Hilfen für diese Aufgabe, doch den zeitlichen Aufwand zur Orientierung sollten Sie nicht unterschätzen. Kümmern Sie sich frühzeitig um ihr finanzielles Fortkommen. In jungen Jahren sollten die ersten Grundsteine für ein späteres Vermögen gelegt werden.
Die Funktion des Sparens
 Warum sparen wir?
Warum sparen wir überhaupt? Handelt es sich um einen Urtrieb des Menschen? Nein, aber fast: Schon die Steinzeitmenschen haben erbeutete Nahrung als Vorrat zurückgelegt, also für spätere Zeiten gespart. Jäger und Sammler waren in der Lage, Tauschgeschäfte zu machen, die ohne zuvor angesparte Güter nicht zu tätigen sind.
Mit der die Bildung von Ersparnissen werden Konsummöglichkeiten für die Zukunft geschaffen.
Die Realisierung von umfangreichen Sicherheiten für die eigene Existenz liegt in der Natur des Menschen. Besonders ausgeprägt ist diese Eigenschaft in unserem Land. Würden wir uns sonst in großem Umfang gegen alle Eventualitäten versichern?
Das Leben an sich ist ein Risiko. Durch Sparen werden viele mögliche Risiken abgemildert, zum Teil sogar neutralisiert. Im Grunde kümmert sich jede Person um ihre Existenz und sorgt deshalb für schlechte Zeiten vor.
„Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.“
Dieses Sprichwort beschreibt mit einem Satz die Motivation der zahlreichen Sparer. Heutzutage geht es jedoch nicht mehr nur darum, schlechte Zeiten zu überstehen, sondern sozusagen „in eine andere Liga“ aufzusteigen, reich zu werden, von den Erträgen der eigenen Ersparnisse eventuell leben zu können und sich somit von Arbeitgebern, Staat, Kunden unabhängig zu machen.
Konsummöglichkeiten in der Zukunft durch:
 

  • Immobilienvermögen
  • Wertpapiere, Aktien, Anleihen
  • Gut verzinstes Sichtguthaben
  • Anteile an Investmentfonds
  • Beteiligungen an Unternehmen
  • Auszahlungen von Rentenversicherungen, Lebensversicherungen

Das Gefühl der Sicherheit – Geld haben = unabhängig sein
„Geld macht nicht glücklich, doch es beruhigt.“ Diesen wahren Spruch werden Sie von vielen Personen mit beachtlichen Ersparnissen hören. Natürlich kann man sich Glück nicht kaufen, doch eine gewisse Portion Sorgenfreiheit zumindest in finanzieller Hinsicht hilft beim meistern des Alltags auf jeden Fall.
Eines steht fest: Menschen mit finanziellen Problemen sind eher nervös, schlafen schlecht und „grübeln“ vielleicht zurecht über ihre Situation.
Die Gesundheit leidet unter solchen Erscheinungen und aufgrund der Probleme verliert man auch schnell die Motivation für anstehende Arbeiten, Vorhaben.
Kurz: Menschen ohne Geld fühlen sich oft schlecht, sind nicht so  leistungsfähig und fallen öfter in Depressionen.
Wer jedoch Ersparnisse gebildet hat, weiß, dass im Notfall ein „Ruhekissen“ in Form des ersparten Gelds zur Verfügung steht. Aufgrund dieser Sicherheit gehen solche Personen eher mit Zuversicht durchs Leben, engagieren sich in vielfältiger Form beruflich wie privat. Finanzieller Erfolg durch Ersparnisse verleiht vielen Personen „Flügel“. Man hat das Gefühl, „es“ zu schaffen, nützlich zu sein, akzeptiert zu werden, sich sehen lassen zu können. Das Selbstbewusstsein steigt unweigerlich an und man fühlt sich gut.
Auf dieser Grundlage fallen weitere Arbeiten, Aktionen leichter und man tritt gegenüber anderen (Geschäftspartner, Arbeitgeber, Kunden) überzeugend auf, was zu weiteren Erfolgen führt.
Ohne Zweifel hat Geld Einfluss auf die Psyche des Menschen. Wer ständig „aus dem letzten Loch pfeift“ reagiert gereizt, ist oft angespannt. Wer jedoch „sein Schäfchen am Trockenen“ hat, entspannt leichter, zeigt sich gelassen. Mit Ersparnissen sind viele Personen eher in der Lage, die nähere Umgebung mit ihrem eigenen Verhalten positiv zu beeindrucken.
Dies geschieht meistens unbewusst, fällt jedoch bei Mitmenschen auf und trägt unmittelbar zu deren Erfolgen bzw. Misserfolgen bei. Sicheres Auftreten kommt nicht von selbst, sondern ist ein Ergebnis der durchlebten Erfahrungen des Menschen sowie der persönlichen Situation.
 

Das beruhigte Gewissen – Mit Geld ist man ein anderer Mensch

Viele Menschen reagieren mit Nervosität, Unmut und sogar gesundheitlichen Beschwerden, wenn keine Rücklagen vorhanden sind. Das Sicherheitsbedürfnis ist in unseren Breiten so ausgeprägt, dass ein großer Teil der Bevölkerung keine Ruhe gibt, bis nicht ein beachtliche Summe auf dem Sparkonto, im Wertpapierdepot liegt.
Wer ausreichend vorgesorgt hat, kann sich zurücklegen und der Zukunft mit gutem Gewissen ins Auge blicken. Viele sind jedoch noch nicht soweit und plagen sich mit dem Gedanken, endlich mit der Bildung von Ersparnissen zu beginnen. Das schlechte Gewissen lässt diesen Personen manchmal ein Leben lang keine Ruhe. Sie können mit sich und ihrer Umgebung ins Reine kommen, wenn dem Drang nach gesteigerter Sicherheit in Form von ausreichenden Rücklagen nachgegeben wird. Keiner kann letztendlich „aus seiner Haut entweichen“, sich urplötzlich völlig anders verhalten und damit auch zufrieden sein.
Verhaltensmuster prägen sich im Lauf des Lebens ein, so dass ein „Ausbruch“ nur schwer möglich sein dürfte.
Tipp:
Tun Sie, was ihr Gewissen ihnen befiehlt. Sparen Sie für die Zukunft: Nur dann werden Sie sich von Zweifeln, Gewissenbissen befreien können. Schieben Sie Entscheidungen dazu nicht vor sich her, sondern handeln Sie möglichst bald. Ihnen wird dann ein Stein vom Herzen fallen und Sie werden sich von einer Last befreit fühlen.
Nehmen Sie sich fest vor, diesem Drang nachzugeben und endlich zu beginnen, wenn Sie Grundsteine für Ersparnisse nicht schon gelegt haben. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen dem eigenen Geldvermögen und dem persönlichen Wohlbefinden.
 

Die eigene Persönlichkeit – Sind Sie ein typischer Sparer?

Um Ersparnisse dauerhaft mit Erfolg bilden zu können, sollten Sie sich ein wenig mit ihrer eigenen Persönlichkeit beschäftigen. Die Kenntnis der eigenen Vorlieben, Schwächen ist für eine passende Auswahl der Kapitalanlagen wichtig. Sie sollten sich mit ihren ausgewählten Anlagen wohl fühlen. Neben der Leistung der Anlagen spielen deren Eigenschaften eine große Rolle: Akzeptieren Sie mit ihrer Persönlichkeitsstruktur diese Eigenschaften, oder lösen die „Begleiterscheinungen“ bei ihnen Unmut, Angst, Unsicherheit aus?
Bei der langfristigen Bildung von Ersparnissen ist eine vollkommene Identifikation mit den gewählten Anlagemodellen notwendig, denn Sie müssen auf deren Leistungsfähigkeit dauerhaft vertrauen können. Um sich in etwa ein Bild über unterschiedliche Anlegertypen machen zu können, werden in den folgenden Zeilen drei beispielhafte Varianten vorgestellt. Mit diesen Typen muss man sich nicht genau identifizieren, aber vielleicht gelingt doch eine eigene Einschätzung, zu welchen Verhaltensweisen man selbst eher tendiert.
Je nach Persönlichkeitsmuster sind Kapitalanlagen abzustimmen, denn nicht passende Anlagen sorgen stets für Zweifel, zusätzliche Sorgen und führen nicht selten zu einem frühzeitigen Abbruch der Sparbemühungen.
Solche Ereignisse müssen jedoch unter allen Umständen vermieden werden. Also verzichtet man z.B. als vorsichtiger Anlegertyp lieber auf ein paar Prozent Rendite zugunsten der gebotenen Sicherheit und kann damit auf Dauer gut schlafen.
  Unterschiedliche Anlegertypen:
Analytiker
Analytiker umgeben sich mit zahlreichen technischen Hilfsmitteln, um Situationen exakt bewerten zu können. Sie führen im Anlagebereich viele Listen und Kurstabellen für die tagesaktuelle Bewertung ihrer Vermögensbestände. Kontrolle ist für sie ein wichtiges Stichwort. Sie möchten alles zu jeder Zeit unter Kontrolle haben, notieren Kurse manchmal in kurzen zeitlichen Abständen, obwohl sich diese bis zu Abend wieder verändern. Momentaufnahmen ihres Vermögens sind nicht ausreichend. Es muss immer absolute Klarheit herrschen.
Unsicherheiten, mangelnde Berechenbarkeit sind ihnen ein Dorn im Auge.
Analytiker neigen nicht zur Spekulation, sondern wissen gerne im voraus, was eine Anlage konkret einbringt.
Extrovertierte Anlegernaturen
Extrovertierte Anlegertypen gehen gerne Risiken ein, nutzen spekulative Momente und geben sich mit „gewöhnlichen“ Renditen nicht zufrieden. Sie brauchen den Reiz des „Gefährlichen“, das „Prickeln“ der Börse wie die Luft zum Atmen. Mit einem „langweiligen“ Sparbuch können solche Anlegertypen nichts anfangen. Aktien, Optionsscheine, Futures, Fonds gehören in ihre Anlegerwelt. Dabei gehen manche Anlagen auch schief, aber sie lassen sich nicht durch Misserfolge entmutigen und hoffen auf baldige neue Chancen. Sie neigen zum aktiven Trading an der Börse, beschäftigen sich mit spekulativen Anlagestrategien.
Introvertierte Anleger
Introvertierte Anleger würden auch gerne wie die Extrovertierten spekulative Chancen nutzen, aber ihr gesteigertes Sicherheitsbedürfnis macht ihnen dabei einen Strich durch die Rechnung. Sie schätzen gute Renditen an den Börsen der Welt, trauen sich aber nicht, mit größeren Positionen am Markt aktiv zu sein. Vielmehr bevorzugen Sie Anlagen mit „Sicherheitsnetzen“, bei denen Verluste kaum vorkommen oder weitgehend „abgefedert“ werden können. Die eigene Courage ist nicht besonders ausgeprägt. Ebenso haben diese Personen oft kein gestärktes Selbstbewusstsein. Sie zweifeln eigene Entscheidungen immer wieder an und lassen sich von anderen Anlegern oder den Marktbedingungen verunsichern.
Sie haben sich nicht wiedergefunden? Kein Problem! Entscheidend ist ihre Beschäftigung mit dieser Art der Betrachtung: Lassen Sie ihre Gedanken um ihre Vorlieben, Wünsche, Eigenschaften kreisen und Sie werden rasch herausfinden, ob sie nun gerne spekulativ agieren, oder eher die sicheren Varianten von Kapitalanlagen schätzen.
Auch hier gilt: „Nobody is perfect“.
Wie kann ich sparen und welche Anlagen eignen sich für mich?
Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir uns erst einmal ein paar bekannte Anlageformen ansehen:
Kapitalanlagen und deren Eigenschaften – kontrolliertes Risiko führt zum Erfolg
Bevor Sie mit einem gezielten Sparvorgang beginnen, sollten Sie sich mit den geeigneten „Finanzinstrumenten“ vertraut machen. Es ist äußerst wichtig, dass Sie verstehen, wie sich ihre Anlage zusammensetzt, wie mit ihrem Geld gearbeitet wird, welches Risiko Sie dabei tragen möchten und welche Chancen die einzelnen Anlagevarianten bieten. Bemühen Sie sich, die Details ihrer Anlage nachvollziehen zu können. Nur so ist eine vollständige Identifikation mit ihr möglich. Sie stehen also voll hinter ihrem Anlagemodell, wenn Sie eindeutig realisieren, was mit ihrem Geld geschieht.
 

Das Sparbuch

Noch immer ist das Sparbuch für die meisten Bürger die Grundlage ihrer Ersparnisse. Aufgrund der gebotenen Einlagensicherheit und der leichten Verfügbarkeit nutzen Bankkunden verstärkt die Möglichkeit, Gelder anzulegen, die jedoch nur mit „dürftigen“ Zinssätzen verzinst werden. In der Regel bieten Sparbücher eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Wer es komplett auflösen – , oder mehr Geld als vereinbart abheben möchte, zahlt Vorzugszinsen auf die jeweilige Summe.
Das Sparbuch hat eine wichtige psychologische Funktion, denn es ermöglicht auf einem sehr leichten, verständlichen Weg die Bildung von Rücklagen, welche dann nicht mehr im Blickfeld für Ausgaben stehen. Der Fokus liegt also nicht auf der mageren Verzinsung, sondern der gebotenen Chance, ohne großen Aufwand Geld auf das Sparbuch zu überwiesen oder einzuzahlen, das dann erst einmal dort „liegen“ bleibt. Weitere Anlagen können mit den Einlagen auf dem Sparbuch jederzeit folgen. Bis man sich für bestimmte Anlagemodelle entscheiden kann, sind Sparbücher ein solides Finanzinstrument, um Gelder zwischenzeitlich zu „parken“.
Die Hemmschwelle, auf diese Gelder zurückzugreifen ist größer, als bei Girokonten, da man ja in solch einem Fall die Rücklagen „angreifen“ würde. Davor schrecken viele Bürger aus verständlichen Gründen zurück.
Insofern nützt das Sparbuch vielen Anlegern als moderner Sparstrumpf, in den man Geld steckt, das für laufende Ausgaben nicht benötigt wird. Dieses Geld ist erst dann weg bzw. verplant, so dass bei einem Zugriff darauf erst eigene „Schranken“ überwunden werden müssen.
 
Der Sparbrief
Mit dem gewöhnlichen Banksparbrief bindet sich der Anleger meistens für mehrere Jahre und erhält dafür jeweils von Jahr zu Jahr steigende Zinssätze. Durch die längere Bindung ermöglichen Banken höhere Zinssätze als bei kurzfristigen Anlagen.
Sparbriefe eignen sich für ein dauerhaftes Sparen auf sicherer Grundlage mit planbaren Resultaten der Spartätigkeit. Der Sparer weiß bereits beim Abschluss des Vertrages, welche Summe in der Zukunft zur Verfügung steht. Genau dies ist der Hauptgrund, einen solchen Vertrag abzuschließen: Man hat die Kenntnis über den Verlauf der Kapitalanlage.
Das spielt zum Beispiel bei kommenden Vorhaben eine große Rolle, wenn Ersparnisse Verwendung finden sollen. Dann ist es wichtig zu wissen, welche finanzielle Mittel in naher Zukunft konkret zur Verfügung stehen (etwa zum Kauf einer Immobilie oder Bautätigkeit).
Zu Sicherheit:
Einlagen bei deutschen Banken werden über den Einlagensicherungsfonds abgesichert (bis zu 30% des maßgeblich haftenden Eigenkapitals). Dies betrifft Sichtguthaben, Spareinlagen, Sparbriefe, Termineinlagen. Achtung: Inhaberschuldverschreibungen und Inhabereinlagezertifikate sind nicht geschützt!
Bevor Sie Kapital bei einer Bank anlegen, sollten Sie sich immer über die Mitgliedschaft des Institutes beim Einlagensicherungsfonds erkundigen.
 

Festgeld

Wie der Name schon sagt, handelt es sch hier um feste Beträge, die für einen bestimmten Zeitraum angelegt werden. Je nach Summe, Dauer der Anlage und Institut können sich zu erzielende Zinssätze unterscheiden.
Festgeldanlagen eignen sich für Personen mit ausreichenden finanziellen Mitteln, welche überschüssiges Kapital sicher zu vorher bekannten Konditionen (Zinsen, Zeitraum) anlegen möchten.
Einmal angelegt, kommt man an die Summe nicht so leicht wieder heran. Es ist aber möglich, den angelegten Betrag zu beleihen. Anleger sollten sich also sicher sein, dass die Anlagesumme in nächster Zeit nicht für laufende Zahlungen oder Anschaffungen benötigt wird.
 

Tagesgeldkonten

Diese Form eines verzinsten Kontos eignet sich gut für Sparer, denn in der Regel übersteigen gebotene Konditionen die vergleichbarer Anlagen. Gleichzeitig ist ein Tagesgeldkonto jedoch sehr flexibel, weil der Anleger jeden Tag über seine gesamten Einlagen verfügen kann. Es ist also für das kurzfristige Parken von Geldern, die auch schnell für andere Zwecke herangezogen werden können, bestimmt.
Der Vorteil von Tagesgeldkonten ist, dass deren Verzinsung mittlerweile weitaus bessere Resultate ermöglicht, als bei einer Anlage auf Sparkonten. Durch die gebotene Flexibilität ist ein sofortiges Agieren bei Gelegenheiten und weiteren Investitionen kein Problem. Tagesgeldkonten werden von vielen innovativen Banken angeboten. Aktuelle Konditionen und Kontakte finden Sie im Internet auf speziellen Infoseiten. Mit einer kleinen Recherche bei den bekannten Suchmaschinen erhalten Sie Zugriff auf viele geeignete Webseiten mit passenden Inhalten und zum Teil tagesaktuellen Empfehlungen. Nutzen Sie die Möglichkeiten der Institute zu ihrem Vorteil.
Lebensversicherungen
Viele Bürger haben eine Lebensversicherung abgeschlossen. Diese Form des Sparens bzw. der Vorsorge hat Tradition. Die Auszahlungen der Versicherungsgesellschaften am Ende der Laufzeit gelten als sicher. Der aktuelle Garantiezins beträgt 2,25% pro Jahr. Er misst sich an der Umlaufrendite öffentlicher Staatsanleihen der zurückliegenden 10 Jahre. Der Garantiezins muss über die gesamte Laufzeit gezahlt werden.
Vorsicht! Nicht die eingezahlten Prämien werden verzinst, sondern nur der Teil der Prämie, der abzüglich den Verwaltungskosten und Abschlusskosten übrig bleibt. Wenn man nun berücksichtigt, dass in den ersten Jahren vor allem die Abschlusskosten den Verlauf der Versicherung beeinflussen, kann eine solche Variante also nur empfehlenswert sein, wenn man wirklich bis zum Ende der Laufzeit durchhält.
Was macht die Versicherungsgesellschaft mit dem Geld der Versicherten?
Die Gelder werden durch die Versicherungsgesellschaften am Kapitalmarkt angelegt. Der größte Teil wird in sichere Anleihen – und den Geldmarkt investiert. Ein wesentlich kleinerer Teil fließt in Aktien, Immobilien.
Je nachdem, wie erfolgreich die Anlagen verlaufen, wie sich die Bedingungen am Kapitalmarkt entwickeln, werden den Versicherten sogenannte Überschussbeteiligungen ausgezahlt, die jedoch nicht garantiert sind.
Jeder Versicherte sollte sich im Klaren sein, dass er nicht weiß, welche Summe am Ende der Laufzeit ausgezahlt wird. Er kann es gar nicht wissen, denn nicht einmal die Mathematiker der Versicherungsgesellschaft können eine genaue Prognose über die Wertentwicklung der Police erstellen.
Nicht selten ist die Enttäuschung groß, wenn Kunden ihre aktuellen Finanzdaten abfragen. Ein Grund ist die Verkaufspolitik mancher Repräsentanten der Versicherungsgesellschaften, die ihre Produkte oft unter Hinweis auf die aktuellen Überschussbeteiligungen anbieten. Der Kunde erhält dann den Eindruck, dass dieser prognostizierte Verlauf bei ihm genauso eintritt. Dies ist jedoch, wie oben schon erwähnt, nicht garantiert und hängt von der Anlagepolitik der jeweiligen Gesellschaft – sowie den Konditionen auf dem Kapitalmarkt ab.
Bevor Sie eine Lebensversicherung abschließen, sollten Sie auf jeden Fall die in der Vergangenheit gezahlten Renditen der Gesellschaften vergleichen und die Kosten eines Abschlusses erfragen. Lediglich durch die steuerliche Absetzbarkeit der Prämien können sich Vorteile ergeben.
Wichtig: Derzeit können bis zu 70% der Kunden ihre Prämien nicht bis zum Ende der Laufzeit bezahlen und kündigen aus verschiedenen Gründen. Eine Kündigung der Lebensversicherung bedeutet jedoch immer einen finanziellen Verlust des Versicherten, der in diesem Fall nur den sogenannten Rückkaufwert erhält. Dieser kann je nach Laufzeit weitaus niedriger ausfallen, als die Summe sämtlicher eingezahlter Prämien!
Tipp:
Falls laufende Prämien nicht mehr zu leisten sind, sollten Sie ihre Police „beitragsfrei“ schreiben lassen. Die Versicherung verharrt auf dem aktuellen Stand bis zum Ende der Laufzeit und wird dann anteilig ausgezahlt.
Generell gilt:
Wie schon der Name sagt, handelt es sich um eine Versicherung. Überlegen Sie also, wen Sie eigentlich absichern möchten. Man bindet sich mit allen Konsequenzen für mindestens 12 Jahre.
Lassen Sie sich nichts einreden: In der Regel lohnt sich der Abschluss einer LV nur für Versicherte mit Angehörigen, die im Todesfall abgesichert sein müssen. Dabei gilt: Wählen Sie eine Risikolebensversicherung und sparen Sie anderweitig, um mehr Flexibilität – sowie eine bessere Rendite zu erhalten.
Private Rentenversicherungen
 
Im Prinzip handelt es sich um eine Lebensversicherung, die jedoch am Ende der Laufzeit in Form einer monatlichen Rente ausgezahlt wird. Auch hier können sich die Versicherten nur auf die garantierte private Rente verlassen, die im Vergleich zu den Prognosen mit Überschussbeteiligungen sehr viel niedriger ausfällt. Trotzdem können private Rentenversicherungen eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn man sich etwa im Alter bzw. kurz vor dem  Eintritt in die Rente noch durch Einmalzahlungen eine Aufstockung der sonstigen Bezüge sichern möchte. Es ist z.B. möglich, durch solche Aktionen noch eine nette zusätzliche Rente zu realisieren. Was die private Rentenversicherung außerdem noch interessant macht, sind die möglichen Zuschüsse des Staates, wenn man sich für geförderte Modelle („Riester, Rürup“) entscheidet.
Je nach Abschluss gibt es durchaus beachtliche Gelder vom Staat über die ganze Laufzeit. Informieren Sie sich auf jeden Fall über die jeweils verfügbaren Modelle, deren Eigenschaften sich von Zeit zu Zeit wieder ändern.
 

Fondspolicen

Hierbei handelt es sich um Lebensversicherungen, deren Kapitalstock in Investmentfonds investiert wird. Sie sparen also anteilig in Fonds und nutzen dadurch bessere Renditechancen auf den Kapitalmärkten. Die eigentliche Versicherung deckt weiterhin die jeweilige Versicherungsgesellschaft ab. Während ihr Geld bei der üblichen LV von der Versicherungsgesellschaft selbst angelegt wird, „landen“ ihre anteiligen Prämien hier direkt in von ihnen gewählten Fondsanteilen diverser Anbieter. Natürlich zieht die Versicherungsgesellschaft Verwaltungskosten plus Vertriebskosten ein. Trotzdem ist dieses Modell einer traditionellen LV vorzuziehen, denn in den meisten Fällen können Sie auf die Anlage durch eine Wahl der Fonds Einfluss nehmen. Sie bestimmen also selbst auch über das Risiko ihres Investments, die Fondskategorien und damit die Ausrichtung der Kapitalanlage.
Während der Laufzeit sind Wechsel der Fonds und der Fondsklassen jederzeit möglich, so dass Sie auf die Entwicklungen des Kapitalmarktes sowie Chancen aktiv eingehen können.
Die Nachteile einer Lebensversicherung, wie eine lange Bindung an das Unternehmen, hohe Abschlusskosten, Verwaltungskosten bleiben jedoch bestehen. Garantien werden bei solchen Policen in der Regel nicht gewährt, denn das Resultat hängt direkt von der Wertentwicklung der gewählten Fonds ab. Für den Abschluss einer solchen Police können unter Umständen auch steuerliche Abzugsmöglichkeiten der Prämien sprechen, die Sie jedoch zuvor mit einem Steuerberater klären sollten.
Da sich diese Bedingungen und staatliche Förderungen immer wieder ändern, müssen Sie sich zu gegebener Zeit über die jeweils aktuellen Konditionen informieren. Es ist zu erwarten, dass sich die aktuellen steuerlichen Gegebenheiten für den Sparer zukünftig eher negativ verändern werden. Verlassen Sie sich daher nicht auf Zusagen in der Gegenwart, die schon in der nahen Zukunft nichts mehr wert sein können.
 

Investmentfonds – Mit professioneller Unterstützung geht es voran

 Wie funktioniert ein Fonds?

Ein Investmentfonds können Sie sich als Sammelstelle für Kapital der Anleger vorstellen. Viele Anleger bündeln ihre Ziele und ihre Einlagen, um gemeinsam mehr zu erreichen. Je nach Höhe der eingezahlten Gelder, erhalten die Kunden Anteile am Fonds, die von den Fondsgesellschaften genau berechnet werden. Die jeweils getätigten Einlagen nehmen am Ergebnis der Anlage positiv wie negativ teil.
Die Gelder der Anteilseigner werden gemäß den zuvor bestimmten Anlagekriterien des jeweiligen Fonds investiert. Die Verwaltung des Anlagevermögens wird durch professionelle Fondsmanager erledigt. Diese bestimmen jeden Tag erneut anhand unterschiedlicher Daten und Unternehmensbesuchen, wie investiert wird und prüfen laufende Beteiligungen. Dieser Service kostet den Anleger natürlich auch Geld. Investmentfondsgesellschaften berechnen daher eine prozentuale Managementgebühr pro Jahr (in der Regel 0,5% bis zu 2% vom Kapital der Kunden).
Weiterhin entstehen Vertriebskosten, die der Kunde in Form eines Aufgelds (Agio) bezahlt. Je nach Fonds beträgt die Managementgebühr bis zu 2%. Das Aufgeld schlägt mit bis zu 5% von der Anlagesumme zu Buche. Diese Kosten müssen erst einmal wieder verdient werden, um in die Gewinnzone zu gelangen.
Tipp:
Nutzen Sie die Ordermöglichkeiten bei Online Brokern. Diese bieten oft den Kauf von Fonds zu reduzierten Aufgeldern an. Unter Umständen verzichtet man auch völlig auf sonst übliche Ausgabeaufschläge. Bei einer Anlagesumme von Euro 10 000 sparen Sie also z.B. bei Aktienfonds locker Euro 500 Ausgabeaufschlag! Auch bei regelmäßigen Sparplänen sollten Sie auf niedrige Agios achten.
Warum eignen sich solche Fonds für den Sparer?
Durch die Bündelung von Kompetenz und Service wird der Sparer in die Lage versetzt, umfangreiches „Money Management Wissen“ in Anspruch zu nehmen, dass er/sie sonst nie zu Verfügung hätte. Die Fondsmanager kümmern sich um den Ertrag – und gleichzeitig auch die Absicherung des Anlagekapitals. Das Resultat ist oft eine ideale Chancen – Risiko Balance, die mit wissenschaftlichen Methoden optimiert wird, so dass die Anleger eine gute Portfoliostruktur nutzen können. Der Sparer könnte diese Arbeit nicht leisten. Sie erfordert spezielles Fachwissen, Zugriff auf zahlreiche Daten und vor allem viel Zeit.
Der Sparer kann also für relativ bescheidene Gebühren solche Kompetenzen nutzen und profitiert direkt von den Resultaten der Investmentgesellschaften.
Der Verlauf der Anlage
Grundsätzlich sind Gewinne und Verluste möglich. Je nach Anlageklasse können jedoch Verluste nahezu ausgeschlossen werden.
Investmentfonds können über Banken, die jeweiligen Investmentgesellschaften, Vermittler, Makler, Vermögensberater oder Online Broker erworben werden. Offene Fonds sind täglich handelbar, d.h. Sie können jeden Tag auf Wunsch ihre Anlage verändern, Anteile verkaufen in andere Fondsanteile tauschen. Wieso nennt man solche Fonds „offen“?
Die Einlagen bei diesen Fonds sind nicht beschränkt, d.h. solange die Fonds nicht von der Investmentgesellschaft geschlossen werden, darf jeder Kunde zu jeder Zeit mit beliebig hohen Summen Anteile an den Fonds erwerben.
Die Anzahl der zum Vertrieb zugelassenen Fonds ist so groß, dass selbst die Anlagespezialisten der Banken kaum den Überblick wahren können. Jede bedeutende Bank hierzulande hat in separaten Investmentgesellschaften eigene Fonds aufgelegt. Dazu kommen noch viele ausländische Fonds, welche hierzulande vertrieben werden dürfen.
Der Tageswert, zu dem Fondsanteile angeboten werden, heißt Nettoinventarwert und wird jeweils um 18 Uhr bestimmt.
Manche Fonds sind jedoch auch an der Börse notiert und können ohne Einschränkungen den ganzen Tag über gehandelt werden.
Gerade für das regelmäßige Sparen eigenen sich Fonds, denn die Gesellschaften bieten spezielle Sparmodelle an, um das eigene Vermögen Stück für Stück aufzubauen. Dabei wird z.B. von der jeweiligen Gesellschaft ein gewisser Betrag vom Girokonto automatisch eingezogen und in die gewünschten Fonds investiert. Auf diese Weise ist eine rentable Ersparnisbildung ohne großen Aufwand möglich. Solche Sparverträge sind flexibel: Aufstockungen oder eine Reduktion der Summen stellen kein Problem dar. Natürlich können Sie auch weiterhin Einmalzahlungen leisten und somit ihr Vermögen zusätzlich aufbauen.
 

Welche Fondskategorien sind verfügbar?

 Die gute Mischung führt zum eigenen Vermögen
Geldmarktfonds
Geldmarktfonds investieren das Kapital der Anleger in kurzfristige Anleihen, Bonds, Schuldverschreibungen und den Geldmarkt (gut verzinste Einlagen bei Banken). Diese Form der Anlage ist sehr sicher. Es gibt so gut wie keine Wertschwankungen. Erfreulich sind auch die nicht vorhandenen Ausgabeaufschläge, so dass gleich von Anfang an eingezahltes Kapital Zinserträge ermöglicht. Diese Erträge sind zwar bescheiden, doch unter Berücksichtigung der gebotenen Sicherheit des Investments kann man nicht mehr erwarten.
Geldmarktfonds eignen sich für kurzfristige Investitionen. Das angelegte Kapital wächst nur und unterliegt keinen Wertschwankungen. Am Ende der Laufzeit von vermögensbildenden Sparvorgängen tragen Geldmarktfonds zur Werterhaltung des Vermögens bei.
 

Rentenfonds

Rentenfonds investieren das Kapital der Anleger je nach Form und Zielvorgabe des Fonds in Anleihen (Bonds) unterschiedlicher Bonität mit unterschiedlichen Laufzeiten. Die Spanne reicht von sehr sicheren Staatsanleihen mit einem guten Rating (AAA – AA) (qualitative Bewertung) bis zu Unternehmensanleihen spekulativer Natur oder gar sogenannte Junk Bonds („Schrott Anleihen“).
Die Wertentwicklung von Rentenfonds kann schwanken. Kursabschläge der Anleihen sorgen dann für Verluste bei den Fonds, die jedoch bald wieder ausgeglichen werden. Anleger müssen also mit einer, in kleinem Umfang, schwankenden Kursentwicklung rechnen. Auf Dauer erhalten Anleger jedoch eine gute Rendite, die sich aus steigenden Kursen der Anleihen sowie den Zinszahlungen (Coupons) zusammensetzt.
Zur Orientierung: Die Renditen bewegen, je nach Risikograd und investierten Bonds (Anleihen), zwischen 3% und 20%.
Verstehen Sie die hier veröffentlichten Angaben über Renditen bitte als Näherungswerte, die im positiven – sowie im negativen Bereich unter –  bzw. überschritten werden können. Auch Rentenfonds eignen sich zur Erhaltung – sowie leichter Vermehrung eines Vermögens, das am Ende der Laufzeit des Sparvorgangs eine große Rolle spielt.
 
Mischfonds
Mischfonds investieren die Anlagegelder nach den Vorgaben der zuvor bestimmten Kriterien in Anleihen und Aktien. Mischfonds sorgen für eine ideale Streuung des Kapitals auf risikoarme Anleihen und etwas risikoreichere Aktien. Mit einem Mischfonds kann man eine Art Vermögensverwaltung für Kleinanleger erhalten, weil deren Handlungsalternativen meistens offen sind. Die Quoten der Anlage in der einen oder anderen Anlageklassen sollten nicht feststehen. Der Fonds muss also je nach Marktlage zu 100% in Anleihen oder Aktien investieren können. Dies ist nicht bei allen angeboten Mischfonds der Fall. Erkundigen Sie sich bitte bei den Fondsgesellschaften nach den Kriterien.
Je nach Chance und Marktlage gewichtet der Fondsmanager Anleihen bzw. Aktien mehr oder weniger. Das hat zur Folge, dass die Anleger den Vorteil einer aktiven Steuerung ihrer Anteile bekommen, und somit in jeder Phase der Anlage möglichst optimal aufgestellt sind. Bei Rentenfonds wird nur in Anleihen investiert, auch wenn sich diese gerade nicht so gut entwickeln. Der Mischfonds kann hier nützlich sein, denn ein guter Fondsmanager nutzt die Vorteile der erhöhten Flexibilität, indem zu jeder Marktlage die passende Investition gewählt wird. Mischfonds eignen sich gut als Basis eines Fondsdepots, das auch mit kleinen Summen schon etabliert werden – und gleichzeitig gut ausgewogen sein kann.
Aktienfonds
Aktienfonds investieren die Anlegergelder nach den zuvor bestimmten Kriterien in Aktien. Dabei wird auf eine breite Streuung des Anlagekapitals Wert gelegt. Zur Orientierung: Die Konzentration auf einzelne Aktien ist kaum höher als 2% des gesamten Kapitals. Auf diese Weise schränkt man das Risiko des Wertverlustes drastisch ein.
Durch die Investition in Aktien auch über Fonds beteiligen sich die Anleger an Unternehmen und deren Entwicklung.
Es gibt zahlreiche Spezialfonds wie Branchenfonds, Länderfonds (für Aktien aus einer Nation), Fonds für sogenannte Blue Chips (große Unternehmen, Konzerne), Fonds für  die Investitionen in mittelständische Unternehmen, Fonds für die Anlage in kleinen börsennotierten Unternehmen, Themenfonds (wie etwa Fonds für Energieversorger, Biotechnologie -, Chemie – , Pharmaunternehmen, Rohstoffe, Technik).
Aktien zeichnen sich durch eine schwankende Wertentwicklung aus. Je nach konjunktureller Lage, Nachfrage auf dem Markt und Unternehmensergebnissen bildet sich an der jeweiligen Börse ein Kurs, der durch das Aufeinandertreffen von Angebot und Nachfrage entsteht. Das wirkt sich auf die Wertentwicklung eines Aktienfonds aus. Viele  Fonds bilden oft Börsenindizes wie des DAX in Deutschland,  oder den S & P 500 in den USA nach. Der Fonds „hängt“ dann praktisch am Index und folgt ihm.
Aktienfonds eignen sich für Anleger mit Risikobereitschaft und einem langen Anlagehorizont, denn Aktienfonds beweisen meistens nur in der  langen Frist ihre Überlegenheit gegenüber anderen Fonds. Trotz des stetigen Auf und Ab an den Börsen der Welt erzielen gute Aktienfonds oft eine durchschnittliche Rendite von 8-15% pro Jahr. Die Anlage verläuft aber nicht kontinuierlich, sondern unregelmäßig.
Dabei können, je nach Verlauf der Märkte und Branchen, Verluste von 30% -, aber auch Gewinne von 60% in einem Jahr schon mal vorkommen. Wer solche Schwankungen nicht aushält, sollte nicht in Aktienfonds investieren, denn diese kommen im Lauf der Zeit immer wieder vor.
Doch auch für risikoscheue Naturen gibt es Möglichkeiten, an der Entwicklung der Aktienmärkte teilzunehmen, ohne eventuelle Verluste in Kauf nehmen zu müssen.
Wie partizipiert der Fondssparer am Wachstum der Märkte, ohne bei eintretenden Verlusten viel Geld zu verlieren? Es gibt Aktienfonds, bei denen die Einlage der Anteilseigner auf jeden Fall garantiert ist. Trotzdem nehmen diese an der Wertentwicklung des Aktienmarktes teil.
Garantiefonds
Der vorsichtige Anleger schreckt vor dem zweifellos vorhandenen Risiko einer Anlage in Aktien bzw. Aktienfonds zurück. Er/sie möchte das eingesetzte Kapital auf jeden Fall erhalten, d.h. auch kurzzeitige größere Verluste dürfen nicht auftreten.
Viele Anleger möchten mit ihrem Kapital eine hohe Rendite erwirtschaften, was gänzlich ohne Risiko nicht möglich war. Den enormen Chancen auf großen Wertsteigerungen stehen immer entsprechende Risiken des Wertverlustes gegenüber. Der „normale Anleger“ vermeidet große Wertschwankungen  bei seiner Kapitalanlage.
 
Bei Garantiefonds wird dem Anleger der Erhalt eines gewissen Prozentsatzes seiner Einlage unabhängig vom Verlauf des jeweiligen Marktes garantiert (in der Regel je nach Markt 60% – 100% der eigenen Einlage). Gleichzeitig partizipiert er/sie mit einem Anteil an der eventuellen Wertsteigerung. Solche Produkte der Investmentbranche funktionieren immer nach dem gleichen Prinzip:
Um die garantierte Summe zum Ende der Laufzeit auszahlen zu können, wird der überwiegende Teil des Anlagekapitals in festverzinsliche Wertpapiere oder Zerobonds (Null Coupon Anleihen) investiert. Mit dem kleinen Rest werden Indexoptionen (Call) des entsprechenden Marktes erworben, so dass die Investition in Optionen bei einer Steigerung des Index überproportional Gewinne abwerfen. Sollte sich der betrachtete Markt nicht positiv entwickeln, ist die Investition in die Optionen verloren. Der Anleger bekommt dann zum Ende der Laufzeit jedoch seine garantierte Summe ausbezahlt, während der „übliche“ Aktienfondsanleger im gleichen Markt reale Wertverluste hinnehmen muss.
Der Nachteil: Die Absicherung der Einlage kostet den Anleger natürlich Geld. Die meisten Garantiefonds erlauben nur eine Partizipation an den Gewinnen mit 60% bis zu 80%.
Wie setzt sich dann der Wertzuwachs zusammen?
Beispiel: Der betreffende Index steigt in einem betrachteten Quartal um 10%. Die Partizipationsrate wurde auf 60% festgelegt. In diesem Fall erhöht sich der Wert der Anlage um 6%. Je nach Schwankungsbreite des Marktes, vorherrschenden Zinsniveaus und Marktgegebenheiten werden die Partizipationsraten festgelegt.
Solche Fonds werden auf eine bestimmte Laufzeit ausgelegt und müssen in der Regel in einem gewissen Zeitrahmen gezeichnet werden. Die Einlage wird dann am Anfang der Laufzeit prozentual garantiert, d.h. am Ende der Laufzeit erhalten Anleger diese Einlage auf jeden Fall wieder zurück, egal wie hoch die Verluste am Markt waren. Verlieren kann man also nichts außer eventuell entgangene Zinsen bei alternativen Anlagen für das zur Verfügung gestellte Kapital.
Immobilienfonds
Bei offenen Immobilienfonds werden die Gelder der Anleger in Immobilien (meistens Gewerbeimmobilien wie Bürohäuser, Einkaufszentren) investiert. Es handelt sich um eine weitgehend sichere Anlage, solange der Immobilienmarkt keine drastischen Einbrüche zeigt. Die Erträge der Fonds setzen sich aus den Mietzahlungen der Mieter und den erzielten Wertsteigerungen der Immobilien zusammen. Wie auch bei anderen Fondskategorien können Sie Anteile an Immobilienfonds täglich handeln. Die Fondsmanager erwerben und verkaufen regelmäßig Immobilien für den Fonds, prüfen die Bestände, optimieren Risiken und die Zusammensetzung des Immobilienvermögens.
Die erzielten Renditen liegen beginnen bei 3% im Jahr und können in Ausnahmefällen auch schon 15% pro Jahr erreichen.
Geschlossene Fonds
Geschlossene Fonds (z.B. Immobilienfonds, Leasingfonds, Schiffsfonds) werden für eine genau festgelegte Laufzeit aufgelegt. Die Anleger dürfen dann bis zum Beginn der Laufzeit Anteile erwerben und halten diese in der Regel bis zum Ende der Laufzeit. Wichtig: Solche Fondsanteile sind nicht handelbar! Es gibt dafür keinen Markt. Man muss also bis zum Ende der Laufzeit durchhalten und kann erst dann wieder über sein Kapital verfügen. Oft werden solche Fonds aus steuerlichen Gründen aufgelegt (u. a. wegen möglicher Verlustzuweisungen zu Minderung der Steuerlast).
Für den gewöhnlichen Sparer eignen sich solche Fonds eher nicht, weil diese zu wenig transparent – und nicht flexibel sind.
Man muss sich genau mit den Initiatoren den jeweiligen Märkten (etwa Containerschiffe, gewerbliche Immobilien) auskennen, um sich ein Bild über die Erfolgschancen machen zu können. Das ist für Sparer kaum möglich. Weiterhin müssen die steuerlichen Gestaltungen einer Überprüfung durch die Behörden standhalten, was in letzter Zeit z.B. bei geschlossenen Medienfonds nicht Fall war.
Kurz: Das Thema ist für den Sparer zu kompliziert, birgt zu viele Risiken in sich und sorgt nicht selten später für Auseinandersetzungen mit Behörden oder den Initiatoren.
Edelmetalle (Gold, Silber, Platin)
Vermögende Personen investieren einen Teil ihres Kapitals in Edelmetallen. Dies geschieht aus verschiedenen Gründen:
 

  • Sicherung des Kapitals
  • Vermeidung von Inflation („schleichende“ Entwertung des Gelds)
  • Währungsunabhängige Anlage
  • Leichte Übertragbarkeit von Vermögen
  • Erleichterter Transfer von Vermögenswerten

Gold gilt als Hort der Sicherheit, weil dieses Edelmetall schon seit langer Zeit als „heimliche“ Währung der ganzen Welt gilt. Mit Gold können Sie überall auf der Welt bezahlen, egal wie sich die jeweils heimische Währung entwickelt. Der Goldstandard wird in allen Teilen der Welt akzeptiert.
Selbstverständlich ist die Bewertung von Edelmetallen nicht einheitlich. Der Kurs von Gold, Silber, und Platin schwankt zum Teil stark. In letzter Zeit haben sich die Preise gut entwickelt. Gold gilt vor allem in Krisenzeiten als Fluchtburg für Ersparnisse. In manchen Nationen (z.B. Indien, den arabischen Emiraten, Indonesien) ist der Besitz von Gold in vielfältiger Form so üblich wie bei uns das Sparbuch.
 
Wer in Edelmetalle investieren möchte, kann dies physisch oder in Form von Bankprodukten, Fonds tun. Für den Erwerb von Goldbarren, Münzen brauchen Sie ein Bankschließfach, das zusätzliche Kosten verursacht.
Für den Sparer eignen sich eher Zertifikate oder spezielle Fonds, die breit gestreut in Edelmetalle oder Aktien geeigneter Unternehmen investieren. Die Finanzinstrumente sind täglich handelbar, damit auch flexibel und bilden die Preise der jeweiligen Metalle praktisch 1 zu 1 ab. Als Sicherheit hinterlegen die Herausgeber der Papiere physische Edelmetalle (Barren) in den Tresoren großer Banken. Man kauft also keine „Luftnummern“, sondern konkrete Sachwerte.
 
Edelsteine
Diamanten, Rubine, Saphire sehen nicht nur schön aus, sondern eignen sich auch zur Sicherung von Vermögen. Allerdings hat der gewöhnliche Sparer wenig mit solchen Anlageformen zu tun, denn für ein korrektes Einschätzen der Werthaltigkeit derartiger Investitionen braucht man Spezialisten, die Edelsteine bewerten – und Expertisen ausstellen können. So mancher Laie ist schon auf simple Fälschungen hereingefallen und hat dabei eine Menge Geld verloren. Edelsteine eignen sich vor allem für den schnellen Transfer von Werten.
Als Anlageform für den Aufbau eines Vermögens sind sie aber nur eingeschränkt zu empfehlen, weil der Markt für Edelsteine nicht mit dem transparenten Markt für Wertpapiere zu vergleichen ist. In Krisenzeiten hatten Edelsteine die Funktion, Werte zu erhalten und schnell verfügbar zu machen. Die Funktion bleibt bestehen, aber sonst ist der Erwerb solcher Steine eher mit Mühen verbunden. Das größte Manko ist die fehlende sofortige Handelbarkeit. Als Besitzer von Edelsteinen müssen Sie selbst einen Käufer für die Steine finden, was nicht so einfach ist.
 
Als Anlageinstrumente spielen Edelsteine eher eine untergeordnete Rolle. Nur eine Minderheit kauft Diamanten, Rubine, Perlen etc., um damit konkret Rendite zu erzielen. In wirtschaftlich schlechten Zeiten (starke Rezessionen, Unruhen, Bürgerkriegen usw.) können die Besitzer der glitzernden Steine durch ihre Wertstabilität profitieren. Auf kleinstem Raum konzentrieren sich enorme Werte, d.h. dass zum Beispiel eine Person mehrere Millionen Euro bei sich tragen kann, ohne dass dies für andere Mitbürger sichtbar wird. Mit einigen wertvollen Exemplaren kann man relativ schnell und unauffällig ein Vermögen von einem Ort an einen anderen Ort schaffen, ohne dass irgendwelche Spuren hinterlassen werden müssen.
Die Mobilität des Kapitals in Form von Edelsteinen ist also sehr hoch zu bewerten, was in bestimmten Situationen immer geschätzt wird. Natürlich müssen bei länderübergreifenden Vorhaben die Normen und Gesetze der betreffenden Staaten bezüglich der Einfuhr berücksichtigt werden. Ein Verkäufer hat ohne die Expertise eines anerkannten Institutes keine Chance auf das Erzielen eines fairen Preises. Selbstverständlich sollten die Steine schon vor dem Kauf überprüft werden, was seriöse Händler durchaus verstehen.
 

Andere Währungen, Devisen

 
Andere Währungen sorgen bei Sparern immer wieder für einen gewissen Reiz, denn es ist durchaus möglich, dass für Anlagen in diesem Währungsraum bessere Zinssätze gewährt werden. Unter Umständen verdoppeln – oder verdreifachen sich die Zinsen, wenn man sein Geld in solchen Währungen anlegt. Dazu müssen folgende Faktoren bekannt sein:
 

  • Der gebotene Zins einer Währung ist immer eine Art Risikoprämie. Je höher der Zins also ausfällt, desto risikoreicher ist die Anlage, bzw. desto schwankender verhält sich die entsprechende Währung.

 

  • Anlagen in anderen Währungen unterliegen dem Währungskursrisiko, Wechselkursschwankungen d.h. zwei Währungen können sich zu Gunsten oder zu Ungunsten eines Anlegers verhalten, indem der Wert der Anlagewährung im Bezug auf die Ursprungswährung fällt. Trotz der erhalten Zinsen kann das Ergebnis der Anlage in solchen Fällen negativ sein. Umgekehrt freut sich der Anleger über eine gestiegene Anlagewährung im Bezug auf die Ursprungswährung.

 

  • Die zukünftige Entwicklung einer Währung kann niemand prognostizieren.

 

  • Ein Wechsel des Anlagekapitals in andere Währungen ist immer mit Gebühren verbunden.

 
Tipp:
Der gewöhnliche Sparer sollte stets bei den wichtigen Leitwährungen (Euro, US Dollar, Yen, Schweizer Franken) bleiben, deren Währungsrisiko überschaubar bleibt. Nachteil: Die weitgehend sicheren Währungen bieten leider nur ein niedriges Zinsniveau.
Investmentgesellschaften sichern die Anlagewährung größtenteils gegenüber anderen Währungen ab, in die Teile des Kapitals investiert werden. Somit muss der Anleger keine Angst vor Wechselkursschwankungen haben.
 
Das Anlagerisiko – langfristig vernachlässigbar
Kapitalanlagen unterliegen bestimmten Risiken:
 
– Entwertung: Die Inflation macht so manchem hoffnungsvollen Sparer einen Strich durch die Rechnung. Eine schleichende Entwertung seines Geldes ist nicht zu verhindern, zehrt seine erzielten Erträge teilweise auf. Um ein Vermögen aber aufzubauen, muss über eine lange Frist mehr Rendite erzielt werden, als die Inflation dem Anleger wieder wegnehmen kann. Nur dann wächst das Kapital.
 
– Politische Risiken: Neben der Inflation spielen politische Einflussnahmen auf Vermögen und deren Bildung eine große Rolle. Kürzungen von Freibeträgen, Währungsumstellungen, Einführung neuer Abgaben, Steuern sind nur wenige -, aber wirksame Mittel, um dem Sparer das Leben schwer zu machen.
 
– Insolvenzen: Banken, Unternehmen können insolvent werden. Bei deutschen Banken greift der Einlagensicherungsfonds, aber falls Sie im Ausland agieren, sind oft nur Euro 20 000 oder der entsprechenden Gegenwert gesichert. Bei Unternehmen wird die Sache gefährlich, denn in ungünstigen Fällen erhalten Sie für ihre Aktien, Einlagen oder Beteiligungen nichts mehr.
 
– Katastrophen, Kriege: Bei solchen Szenarien gibt es keinerlei Garantien für ihr Vermögen, denn Ausnahmezustände erlauben den Behörden einschränkende rechtliche Maßnahmen jeglicher Art (Zugriff auf Gelder, Beschlagnahme, Lastenausgleich).
– Veruntreuung: Durch sicherheitsrelevante Maßnahmen ist die Chance der Veruntreuung bei börsennotierten Wertpapieren nahe Null. Anders sieht es bei Bankeinlagen aus:  Es ist zwar selten, aber so mancher Abteilungsleiter hat schon unberechtigt auf Kundengelder zugegriffen. Die Bank ersetzt dann den Schaden, doch der Ärger ist schon ausgelöst und man wartet auf die Entschädigung. Generell steigt die Gefahr der Veruntreuung mit fehlender Transparenz der Anlage.
 

Achtung! Der graue Kapitalmarkt – Finger weg!

Bekannte oder Verwandte empfehlen ihnen Kapitalanlagen? Vorsicht!
Auf dem sogenannten grauen Kapitalmarkt werden zahlreiche Anlagemodelle angeboten. Nur wenige Alternativen sind wirklich beachtenswert. Oft handelt es sich um amateurhafte Betrugsmodelle, die der Laie jedoch auf Anhieb nicht erkennt.
 
Vorsicht bei….

  • Bankgarantiegeschäften
  • Beteiligungssparplänen
  • Stillen Beteiligungen
  • Cash Back Modelle (Immobilien mit Rückfluss des Anlagekapitals)
  • Zins – und Tilgungsfreien Krediten
  • Diamantenhandel
  • OTC Aktien
  • Premium Saving Bonds
  • Pennystocks
  • Schneeballsysteme
  • Time Sharing Modelle
  • Handel mit Grundschuldbriefen
  • Warentermingeschäfte am Telefon

Vorsicht bei…..

  • Garantien hoher Renditen
  • Schnellem Vertragsabschluss
  • Komplizierten Verträgen
  • Fehlenden Nachweisen der Anlagen
  • Überhöhten Gebühren, Kosten
  • Fehlendem Einblick in die Anlagen, Strukturen
  • Telefonischer Kontaktaufnahme ohne ihr Einverständnis

 
Die oben genannten Modelle müssen ihnen nicht vollumfänglich bekannt sein. Es genügt völlig, wenn Sie die wichtigen Stichworte der „unpassenden“ – und gefährlichen Betrugsmodelle kennen. Sobald derartige Ausdrücke in einem Gespräch anklingen, sollten Sie sehr zurückhaltend reagieren und die Sache innerlich schon „ablegen“, denn es dürfte sich um eines dieser unsäglichen Abzockermodelle handeln.
Lassen Sie sich unter keinen Umständen zu weiteren Handlungen hinreisen, denn sobald das Geld erst einmal eingezahlt ist, sehen Sie es meistens nie wieder. Entweder die betreffende Firma geht in die Insolvenz, oder die Herren Anlageberater verschwinden damit in die Karibik.
Kurz: Meiden Sie den grauen Kapitalmarkt unbedingt!
Wichtig: Eine solide Kapitalanlage ist stets nachvollziehbar, an einer anerkannten Börse notiert, oder wird von einer seriösen Bank, Investmentgesellschaft emittiert (herausgegeben). Sie sollte flexibel, möglichst täglich handelbar sein.
 
Dies kann der graue Kapitalmarkt nicht bieten. Die Verkäufer „ködern“ ihre Kunden meistens am Telefon oder in persönlichen Gesprächen vor Ort, erzählen allerlei wundersame Geschichten über die Vermehrung ihres Vermögens, damit es zum Vertragsabschluss kommt. Beenden Sie solche Gespräche gleich mit dem Hinweis, dass keine weiteren Informationen erwünscht sind. Zu den Tricks der Verkäufer gehören sogenannte „Verkaufsverstärker“ wie z.B. ein kurzer Hinweis, dass der Verkäufer seinen neusten Sportwagen mithilfe der Anlage finanziert hat. Zur Bestätigung zieht der Mann dann eine Rechnung über den Kauf eines noblen Autos hervor. Das macht natürlich Eindruck, und lässt viele Interessenten zweifeln, ob denn an der Sache doch etwas dran ist. Hat der Verkäufer seine Opfer erst einmal an der Angel, ist es schon zu spät, weil sich die Leute innerlich bereits auf das Angebot eingelassen haben.
 
Noch einmal:
Beenden Sie solche Gespräche sofort, denn ihr Gegenüber ist ihnen meistens rethorisch überlegen und weiß ganz genau, wie er vorgehen muss, um Sie mit gezielten Einwürfen unsicher zu machen, ihre Zweifel zu beseitigen. Zu den Opfern solcher Firmen gehören nicht nur Handwerker, Freiberufler, sondern auch Arbeitnehmer, Pensionäre, Unternehmer. Die Gier wird geweckt und beeinflusst leider rationales Denken. Auf diese Weise kommen unüberlegte Entscheidungen zustande, die man später nur noch bereuen kann. Sie sind stets mit einem Verlust des Anlagekapitals verbunden.
Achten Sie in diesem Zusammenhang immer auf folgende Regeln:
 

„Lieber wenig gewinnen, aber nichts verlieren.“

  „Gier frisst Hirn!“
 
Wenn Sie nur einmal im Laufe ihres Lebens auf betrügerische Firmen hereinfallen, kann Sie dies den kompletten Ertrag ihrer Lebensleistung kosten. Bei Kapitalanlagen ist immer äußerste Vorsicht angebracht.
 

Das effektive Depot  – Ihr Geld soll hart für Sie arbeiten

Für drei unterschiedliche Anlegertypen werden jeweils passende Depotstrukturen verdeutlicht. Die prozentualen Angaben beziehen sich auf den jeweiligen Anteil des Kapitals. Es handelt sich um Richtwerte, die über – sowie unterschritten werden können.
 
Depot 1: Sicherheit
 
Geldmarktfonds: 20%
Immobilienfonds: 10%
Anleihenfonds: 25%
Mischfonds: 10%
Garantiefonds (Aktien): 20%
Aktienfonds: 15%
 
Depot 2: Dynamik
 
Geldmarktfonds: 5%
Immobilienfonds: 5%
Anleihenfonds: 10%
Mischfonds: 20%
Garantiefonds (Aktien): 25%
Aktienfonds: 35%
 
Depot 3: Wachstum
 
Geldmarktfonds: 5%
Immobilienfonds: 5%
Anleihenfonds: 5%
Mischfonds: 10%
Garantiefonds (Aktien): 15%
Aktienfonds: 60%
An den oben publizierten Depots können sich Anleger, je nach eigener Risikostruktur, orientieren. Das Depot 1 bietet schon fast eine absolute Sicherheit für die Anlage bei ordentlichen Renditen. Es zeichnet sich durch eine kontinuierliche Entwicklung der Anlage mit sehr geringen Wertschwankungen aus. Es eignet sich für sicherheitsorientierte Anleger (Analytiker).
 
Durch einen steigenden Aktienanteil trägt Depot 2 zum schnelleren Wachstum des Vermögens bei. Der Sicherheitsaspekt ist trotzdem noch angemessen gewichtet. Somit eignet sich dieses Depot für eher vorsichtige Anleger, die aber Chancen der Aktienmärkte zumindest anteilig nutzen möchten (Introvertierte Anleger).
 
Das Depot 3 kann mit einem Aktienanteil von 75% schon als aggressiv bezeichnet werden. Hier werden Wachstumschancen bei deutlich erhöhtem Risiko in großem Umfang genutzt. Anleger müssen dabei mit Wertschwankungen in Höhe von 15% – 30% rechnen.
 
Zu Anfang der Anlage kann bei allen Varianten der jeweilige Aktienanteil gesteigert – und damit Wachstumschancen genutzt werden. Gegen Ende der Laufzeit sollten Sie diesen Anteil dann wieder reduzieren, um Wertschwankungen – und das Risiko möglichst gering zu halten, das Vermögen möglichst zu stabilisieren. Die Verteilung der Einlage auf die Fonds können Sie mit der jeweiligen Investmentgesellschaft vereinbaren. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass Sie Zuflüsse individuell in Einzelbeträgen oder per Ansparvertrag steuern. Eine Änderung der Verteilung, Umschichtungen in die jeweiligen Fonds sind kein Problem
 
Für welchen Anlegertyp eignen sich die unterschiedlichen Depots?
 
Sehr vorsichtige Anleger sind mit dem Depot 1 gut bedient. In diesem Fall hält sich das Anlagerisiko in engen Grenzen. Gleichzeitig erhält man trotzdem eine ordentliche Rendite und nutzt zumindest teilweise die Chancen an den Aktienmärkten. Ein großer Teil des Ertrages besteht aus Zinsen aus den Anleihenfonds und Geldmarktfonds. Mit dieser Zusammensetzung der Anlage können auch risikoscheue Anleger gut schlafen.
 
Ambitionierte Anleger wählen Depot 2. durch einen verstärkten Aktienanteil rücken Wachstumschancen während der gesamten Laufzeit in den Fordergrund aber es gibt mit den Anteilen in Anleihenfonds, Geldmarktfonds, Immobilienfonds immer noch einen absolut sicheren Teil der Anlage. Zur Absicherung der Einlage dient auch der große Anteil in Garantiefonds, die aber auch an der Wertentwicklung der Märkte teilnehmen. Das Ziel ist, sich bietende Chancen nutzen bei größtmöglicher Absicherung: Ein Kompromiss zwischen Risiko und Chance.
 
Risikofreudige Anleger sollten Depot 3 wählen. Wer den Märkten vertraut, am Wachstum direkt teilhaben möchte, braucht einen möglichst hohen Aktienanteteil ohne Absicherungsstrategie. Trotzdem sind 30% des Kapitals noch absolut sicher angelegt. Der hohe Aktienanteil sorgt jedoch für eine stark schwankende Entwicklung der Anlage. Hier braucht der Anleger gute Nerven. Tagesschwankungen von mehreren Tausend Euro im Depot können schon vorkommen, sind absolut nicht ungewöhnlich.
Entscheidend ist jedoch die Nutzung des langfristigen Wachstums. Über die Jahre „fahren“ Sie mit so einem Depot weit in der Gewinnzone.
 
Sind Modifikationen möglich?
 
Die Depotstrukturen dienen nur als Richtwert. Natürlich sind, je nach individuellen Zielsetzungen, Veränderungen bei der Zusammensetzung sowie unterschiedliche Gewichtungen möglich. Sprechen Sie über solche Veränderungen jedoch am besten mit Fachleuten ihrer Wahl. Veränderungen sorgen hier oft für eine neue Betrachtung ihrer Risikostruktur. Handeln Sie daher nur eigenmächtig, wenn Sie sich über die Konsequenzen ihrer Aktionen im Klaren sind und die daraus entstehenden Folgen verstehen.
 

Ist eine Anlage mit guten Renditen seriös oder nicht?

 
Die Seriosität einer Kapitalanlage lässt sich nicht an deren Rendite verdeutlichen. Sie hängt vielmehr von den Initiatoren und deren Intentionen ab. Lassen Sie sich nicht durch unqualifizierte Kommentare oder Statements von scheinbaren Fachleuten beeinflussen.
Ein etablierter Aktienfonds mit einem Ergebnis von 30% in einem Jahr ist absolut seriös, während eine stille Beteiligung an einem undurchsichtigen Unternehmen mit 6% pro Jahr nicht seriös sein kann.
 
Wie kann man daher einen Anbieter und dessen Seriosität einschätzen?
 

  • Nutzen Sie das Internet für eigene Recherchen. Im Web finden Sie Anlageschutzarchive mit Datenbanken, in denen unseriöse Firmen und auch Personen eingetragen wurden. Seriöse Anbieter finden Sie über deren Webseiten sowie einer Börsennotierung der Anlageprodukte.

 

  • Fragen Sie ihren Bankberater nach den Investments. Dieser kann ihnen bestätigen, dass die Produkte zum Vertrieb hierzulande zugelassen sind, oder nicht.

 

  • Wenden Sie sich an Redaktionen führender Finanzmagazine und klären Sie mithilfe der Fachjournalisten, ob Initiatoren für Sie geeignete Produkte anbieten.

 

  • Wie lange agiert der Anbieter schon auf dem Markt? Welche Erfahrungswerte haben Anleger gesammelt? Schauen Sie im Web nach passenden Finanzforen.

 

  • Beschäftigen Sie sich nur mit etablierten Gesellschaften, die ihre Leistungen in der Vergangenheit schon bewiesen haben und Nachweise über Anlageerfolge liefern können. Seriöse Gesellschaften haben kein Problem damit, ihnen entsprechende Nachweise vorzulegen, zumal deren Ergebnisse von externen Wirtschaftsprüfern bewertet werden.

 

  • Legen Sie ihr Geld im eigenen Interesse nur bei größeren Gesellschaften an, deren Ruf auch in der Branche einwandfrei ist. Erkundigen Sie sich bei Fachleuten über solche Firmen.

 
 

Die Balance Sparen – Leben – Genuss

 

Eine gesunde Mischung ist die Lösung

 
Eine ausgewogene Balance zwischen dem Ziel der Ersparnisbildung und bedeutenden Teilen des Lebens wie dem Genuss, Vergnügen ist sehr wichtig. Schließlich vergeht die Zeit wie im Flug und bevor man sich es eingestehen möchte, sind viele Jahre vergangen, ohne dass man „gelebt“ hat. Im Grunde hat man eben nur eine beschränkte Zeit auf der Erde zur Verfügung, die möglichst oft mit freudigen Ereignissen gefüllt werden sollte.
Ich möchte in diesem Rahmen auf Extreme eingehen, die ihnen verdeutlichen sollen, was alles möglich ist, bzw. wie sich Persönlichkeiten und deren Zielsetzungen unterscheiden.
 
Der „absolute Geizhals“
 
Er konzentriert sich vor allem auf sein Geld, kennt keine anderen Vergnügen und versteht auch nicht, dass man sich mit Dingen beschäftigen kann, die einfach nur Spaß bereiten, aber keinen materiellen – bzw. monetären Vorteil mit sich bringen. Er kämpft schon fast verbissen um die Vermehrung seines Vermögens, das zum hauptsächlichen Lebensinhalt seines Daseins geworden ist. Alles andere wird diesem Zweck untergeordnet oder einfach nicht berücksichtigt.
 
Der „Lebemann“
 
Er freut sich des Lebens, kennt so gut wie keine Hemmungen bei seinem Konsum. Sobald der „Lebemann“ Geld in der Tasche hat, dauert es nicht lange, bis es wieder ausgegeben ist. Er genießt den Augenblick in vollen Zügen, bereut keinen Tag der Völlerei oder des teuren Genusses. Deshalb befinden sich seine Konten auch öfters in den roten Zahlen. Er lebt für den schönen Moment, denkt nicht an später, sondern geht in jeden Tag, als ob es der Letzte seines Lebens wäre.
 
Zwischen diesen beiden extremen Vorstellungen liegt wohl die empfehlenswerte Balance:
Lassen Sie sich nicht vollkommen von den Themen „Geld“, „Sparen“ und „Vorsorge“ vereinnahmen, sondern wahren Sie den nötigen Abstand, um das Leben an sich noch genießen zu können. Man verliert sich leicht in Einzelheiten und Zahlen (etwa der tägliche Vermögenszuwachs oder die Minderung des Geldbestands dominieren den Alltag).
Das Leben besteht nicht nur aus dem Streben nach einem ordentlichen  Vermögenszuwachs, der zwar wichtig – aber nicht lebensbestimmend ist.
Gönnen Sie sich daher „Auszeiten“, um im Alltag erneut bestehen zu können. Ihre Kapitalanlagen laufen derweil weiter und arbeiten zu ihrem Wohl, auch wenn man diese nicht ständig kontrolliert.
 
Betrachten Sie die Vermehrung ihres Kapitals lieber aus einem gewissen Abstand, der ihnen ein wenig Objektivität zukommen lässt. Wer zu eng an den Zahlen „hängt“ verliert leider oft den notwendigen Überblick für weitere Entscheidungen und gerät in die Gefahr, zu emotional auf Veränderungen bei seiner Anlage zu reagieren. So schwer es auch fallen mag: Bleiben Sie gelassen!
 

Individuelle Sparmodelle, Tipps und Zielsetzungen

 
Regelmäßig Sparen
 
Die Regelmäßigkeit des Sparens ist ein sehr wichtiger Bestandteil einer langfristig erfolgreichen Spartätigkeit. Sparen Sie daher jeden Monat, jedes Jahr. Setzen Sie sich feste Ziele wie z.B. zu erreichende Summen, Teile ihres Einkommens, die zum Zweck der Ersparnis dienen sollen.
Durchbrechen Sie diese Regelmäßigkeit wirklich nur in Notfällen, wenn es gar nicht anders geht.
 
Ersparnis auf separaten Konten
 
Empfehlung: Überweisen Sie vom Girokonto ersparte Summen auf ein anderes Konto. So ist das Geld erst einmal gedanklich „weg“, steht für Ausgaben nicht mehr zur Verfügung. Alle Beträge, die nicht unbedingt für laufende Ausgaben benötigt werden, sollten auf diesem Konto landen, um „Versuchungen“ gar nicht erst aufkommen zu lassen.
 
 
Hürden aufbauen, um Ersparnisse nicht anzugreifen
 
Die Sparkonten, Depots sind für Sie tabu, d.h. Sie zahlen nur Geld ein, ziehen aber niemals Geld ab. Richten Sie für unvorhergesehene Ausgaben ein Tagesgeldkonto ein, auf das Sie eine gewisse Summe (etwa Euro 5000) als „Polster“ einzahlen. Falls z.B. die eine neue Waschmaschine angeschafft werden muss, oder die Reparatur des Wagens ansteht, nehmen Sie das notwendige Geld von diesem Konto, aber auf keinen Fall von den Sparkonten oder vom Depot.
Somit können Sie ihr Verhalten und den Umgang mit Geld steuern, indem Sie sich nur den Zugriff auf bestimmte Konten selbst erlauben. Alles andere wird nicht angerührt!
Da Einzahlungen zur Ersparnisbildung für Sie eine endgültige Wirkung haben, sollten Sie diese Zahlungen gut planen und nur durchführen, wenn Sie auf dieses Geld auch verzichten können. Die selbst aufgebauten Hürden werden niemals durchbrochen! So gelingt es Ihnen, die Selbstdisziplin aufrecht zu erhalten und konsequent am Aufbau ihres Vermögens zu arbeiten.
 
 
Regelmäßige Erfolgskontrolle
 
Mindestens einmal im Monat müssen die aktuellen Bestände kontrolliert werden. Dazu notieren Sie die Kurse ihrer Investments, die Kontostände und addieren die Beträge. Mit einer Tabellenkalkulation lassen sich die Bestände wunderbar grafisch aufbereiten (z.B. in Diagrammen), so dass Sie schnell einen Überblick gewinnen. Im Internet finden Sie nützliche Webseiten zum Thema Börse, Anlage, die eine kostenlose Depotführung ermöglichen. Hier können Sie ihre Werte eintragen und sehen dann stets die richtigen Kurse.
Der aktuelle Zwischenstand gibt über den Erfolg der Bemühungen Auskunft. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass ihr Vermögen gegenüber dem letzten Monat nicht zugenommen hat. Das ist kein Grund für sofortige Aktionen, Wechsel der Anlagen o.ä.. Wichtig ist nur, dass die langfristige Tendenz in die positive Richtung stimmt.
 
 
Systematisches Vorgehen
 
Gehen Sie bei ihren Ersparnissen systematisch vor, d.h. legen Sie den Ablauf ihrer Ersparnisbildung fest und weichen Sie von ihrem System nicht ab. So entsteht eine Routine, die Gewohnheit einführt und damit nicht mehr als Belastung oder außergewöhnliches Ereignis empfunden wird. Sparen ist dann also etwas ganz Normales, selbst wenn Sie früher nicht daran gedacht haben. Die Systematik sorgt dafür, dass regelmäßiges Sparen für Sie ein fester Bestandteil ihres Lebens wird.
Zahlen Sie zu festen Terminen Geld auf ihre Sparkonten, oder richten Sie Daueraufträge ein.
Der Sparplan
 
Eine schriftliche Formulierung der eigenen Ziele hilft, diese zu verinnerlichen und stets im Blickfeld zu haben. Fertigen Sie also einen „Sparplan“ an, in dem Sie individuell ihre Sparziele, Dauer, Zeiträume und Zielsumme festhalten. Diesen Sparplan hängen Sie an eine Wand, an der Sie immer wieder vorbei kommen, so dass Sie mit dem Sparplan oft konfrontiert werden. So verlieren Sie ihr Ziel nicht aus den Augen, sondern arbeiten ständig an der Realisierung ihrer Wünsche.
 
 

Wie verläuft ihre Kapitalanlage? – Der Weg nach oben

 
Zum direkten Vergleich werden in den folgenden Zeilen zwei unterschiedliche Entwicklungen von Anlagen dargestellt. Die erste Variante ist eher sicherheitsorientiert und wenig innovativ. Bei der Zweiten handelt es sich um eine empfehlenswerte Alternative, das eigene  Vermögen zu vermehren. Sie werden vielleicht erstaunt sein, wie realistisch hoch angesiedelte Ziele in diesem Bereich sein können. Die eigene Million ist keine Utopie!
 
Entwicklung einer Kapitalanlage bei einer Rendite von 3% pro Jahr (erneute Investition) der Erträge
Summe: Euro 50 000
Dauer: 20 Jahre
Alle Angaben in Euro
 
Entwicklung:
 
1:     50 000,00
2:     51 500,00
3:     53 045,00
4:     54 636,35
5:     56 275,44
6:     57 963,70
7:     59 702,61
8:     61 493,69
9:     63 338,50
10:   65 238,65
11:   67 195,81
12:   69 211,69
13:   71 288,04
14:   73 426,68
15:   75 629,48
16:   77 898,37
17:   80 235,32
18:   82 642,38
19:   85 121,65
20:   87 656,30
 
Wie Sie erkennen können, handelt es sich hier um ein sehr bescheidenes Resultat der eigenen Sparbemühungen. Trotz regelmäßigen Sparens kommt einfach zu wenig dabei heraus. Dies liegt an der zu niedrigen Rendite und an fehlenden Einzahlungen über die gesamte Laufzeit der Anlage.
 
So realisieren Sie die Million – jeder kann es schaffen!
 
Während der Sparphase müssen die laufenden Erträge wesentlich höher ausfallen und der Sparer sollte zusätzlich Geld investieren. Wir gehen im nächsten Beispiel von der gleichen Ausgangssumme aus, addieren aber jedes Jahr ein weitere Ersparnis von Euro 10 000 (aus dem laufenden Einkommen) und rechnen mit einer Rendite von 12% pro Jahr, die mit guten Aktienfonds (z.B. Depot 3, siehe oben) langfristig durchaus zu erzielen ist.
Das Resultat kann sich sehen lassen, zumal mit dieser einfachen Strategie jeder arbeiten kann. Selbstverständlich muss äußerste Disziplin plus Durchhaltevermögen vorhanden sein.
 
Entwicklung einer Kapitalanlage bei einer Rendite von 12% pro Jahr (erneute Investition) der Erträge plus Euro 10 000 Ersparnis im Jahr.
Summe: Euro 50 000
Dauer: 20 Jahre
 
 
1:       50 000,00
2:       66 000,00
3:       83 920,00
4:     103 990,40
5:     126 469,24
6:     151 645,55
7:     179 843,02
8:     211 424,18
9:     246 795,09
10:   286 410,50
11:   330 779,76
12:   380 473,33
13:   436 130,13
14:   498 465,74
15:   568 281,63
16:   646 475,43
17:   734 052,48
18:   832 138,78
19:   941 995,43
20: 1.065 034,89
 
Durch regelmäßiges, zusätzliches Sparen und den Einsatz effektiver Kapitalanlagen mit einer guten Rendite erreichen konsequente Sparer eine Million Euro bei einem Grundkapital von 50 000 Euro innerhalb von 20 Jahren. Sollte weniger Kapital beim Start vorhanden sein, verlängert sich die Laufzeit. Die enorme Steigerung des Vermögens wird dem Sparer erst gegen Ende der 20 Jahre richtig bewusst.
Es ist äußerst wichtig, auch während der Laufzeit der Anlage das weitere Ansparen nicht aus den Augen zu verlieren. Somit erhöhen Sie die Summe regelmäßig, die dann erneut am Kapitalmarkt für Erträge sorgen kann, sozusagen verzinst wird. Der Einfachheit halber wurde auf die Erläuterung externer Einflüsse wie Steuern und sonstige Abgaben verzichtet, denn solche Einflüsse hängen von den individuellen Gegebenheiten und der Ausgangsituation jedes Einzelnen ab. Selbstverständlich sollten Sie ihre Bedingungen und Pflichten mit ihrem steuerlichen Berater abklären. Da sich Voraussetzungen für Abgaben sowie die Gesetzeslage stets ändern, werden in diesem Rahmen keine Angaben dazu gemacht.
 

Sind 12% Rendite im Jahr realistisch? Aber ja, kein Problem!

 
Studien führender Investmentgesellschaften haben mehrfach verdeutlicht, dass solche Renditen über eine lange Frist in der Vergangenheit sogar ohne spekulativen Charakter der Anlage möglich waren. Etwa seit 1940 wurden die Börsen und deren Wertentwicklung in den USA wissenschaftlich untersucht.
Dabei gab es Phasen der Stagnation sowie Phasen des enormen Wertzuwachses. Entscheidend ist immer die langfristige Betrachtung, denn nicht vorteilhafte Verläufe werden über diese lange Dauer der Anlage immer wieder ausgeglichen.
Es ist auch wichtig, stets investiert zu bleiben, sonst verpasst man die guten Tage, Monate, Jahre an den Märkten, die stark zum Endergebnis beitragen. Vertrauen Sie nicht auf ihr eigenes „Timing“. Studien führender Investmentgesellschaften haben ergeben, dass stets voll investierte Fondsanleger Vorteile gegenüber Anlegern mit Timingstrategien (ständiges Ein – und Aussteigen) hatten. Die erzielten Renditen lagen weit über denen des Timing Modells, weil der übliche Fondsanleger eben die idealen Zeitpunkte zum Investieren und Verkaufen nicht treffen kann. Das kann übrigens niemand, auch wenn dies vielleicht von manchen „Börsengurus“ behauptet wird.
 
Die angenommenen 12% pro Jahr im Durchschnitt wurden in der Vergangenheit oft erreicht und dürften auch in der Zukunft für begabte Fondsmanager kein Problem darstellen. In guten Zeiten sind 20%-40% Wertzuwachs im Jahr möglich, wenn der jeweilige Markt einen positiven Trend zeigt.
 
Für den Sparer gilt also: Über die gesamte Laufzeit voll investiert bleiben.
 
Kein Geld? Dann sollten Sie Sachwerte „liquidieren“
„Ich habe aber keine Euro 50 000“, werden Sie vielleicht bemerken. Nun, dann sollten Sie in ihrem eigenen Interesse dafür sorgen, dass solch eine Summe so bald wie möglich zur Verfügung steht. Betrachten Sie ihre sonstigen Güter und Vorlieben:
 

  • KFZ
  • Hobby
  • Urlaub
  • Laufende Ausgaben

 
Ich bin mir sicher, dass überall Ersparnisse möglich sind, die noch nicht ausgeschöpft wurden. Das eigene Auto ist einer der größten „Geldvernichter“: Fahren Sie lieber einen günstigen gebrauchten Wagen. Neue Autos kosten zu viel Geld und verlieren rasch an Wert. Dieses Geld setzen Sie dann lieber zur Bildung ihres Vermögens ein.
Beispiel:
Der übliche Neuwagen (Mittelklasse mit Ausstattung) ist für etwa Euro 25 000 zu haben. Innerhalb von 3 Jahren ist der Wagen nur noch Euro 12 000 wert. Für einen ähnlichen Gebrauchtwagen geben Sie Euro 5000 aus und fahren damit noch viele Jahre. Euro 20 000 stehen also schon als Startkapital für die Vermögensbildung zur Verfügung.
 
Weiterhin sollten Sie ihre Versicherungsverträge optimieren und nicht unbedingt nötige Versicherungen sofort kündigen. Dadurch ergeben sich auch Budgeterweiterungen.
Alle anderen Ausgaben müssen ebenfalls auf den Prüfstand! Schreiben Sie ein Haushaltbuch mit Einnahmen und Ausgaben. Auf diese Weise erhalten Sie einen Überblick über ihre finanzielle Situation und können überflüssige Posten leichter entdecken. Diese werden dann konsequent gestrichen.
 
Reduzieren Sie die Ausgaben für ihren Urlaub soweit, dass Sie für ihre Ersparnisbildung jedes Jahr Geld zurücklegen können, bis die oben angesprochen Summe vorliegt.
Wer den Rotstift rigoros ansetzt, hat sein „Startkapital“ bald zusammen.
Disziplin ist notwendig und wird belohnt
„Durchhalten“ heißt die Devise!
Wir betrachten das Sparen hier als einen langfristigen Prozess. Durch Verzicht auf Konsum in der Gegenwart wird die Chance des sicheren späteren Daseins mit guten Erträgen aus dem angesparten Kapital erst ermöglicht. Sparen ist kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck: Ein Ziel soll erreicht werden.
 
In unserem Fall wäre dies: 1 Million Euro Vermögen langfristig aufbauen.
 
Es wäre doch schade, wenn Sie von ihrem Ziel abkommen – und es durch mangelnde Disziplin nicht erreichen würden, oder? Wie oben schon mehrfach erwähnt, lauern die „Versuchungen“ überall. Leicht hat man viel Geld für Dinge ausgegeben, die zwar kurzfristig Befriedigung verschaffen, aber schon mittelfristig ihren Reiz verlieren. Solche „Fehler“ schwächen die Kontinuität der eigenen Bemühungen und treiben einen Keil in das System des Sparens. Lassen Sie auch kleine Abweichungen im eigenen Interesse nicht zu.
 
Egal, welcher Anlegertyp auf Sie zutrifft:
In jedem Fall müssen Sie ihre Bemühungen bis zum Ende der Laufzeit (mindestens 20 Jahre) durchhalten.
 
20 Jahre hart sparen, bedeutet auf jeden Fall Verzicht. Wenn Sie mit diesem Begriff Schwierigkeiten haben, wird es nichts mit Ihrer Million! Sie müssen hart zu sich selbst sein, Wünsche zurückstellen und ihren Kollegen, Bekannten, Verwandten beim Konsum zusehen können. Das erfordert innere Stärke, Selbstbewusstsein, Überzeugung für ihre Sache, den eigenen Vermögensaufbau. Andere werden über ihre Ziele vielleicht lästern, sich lustig machen, doch das darf Sie nicht aus der Ruhe bringen.
Sie müssen also ohne Selbstzweifel fest auf dem Boden der Tatsachen stehen und ihre Ziele verfolgen. Dann kommt der Erfolg automatisch.

Langfristig stellt sich Erfolg ein

 
Nach etlichen Jahren des Sparens werden Sie feststellen, dass sich ihr Vermögen ansehnlich entwickelt hat. Es stellt sich ein Gefühl der Genugtuung ein: Das Ziel ist erreichbar und Sie erfassen mittlerweile wirklich, dass es realistisch ist. In absehbarer Zeit haben Sie eine Million Euro auf dem Konto / Depot.
Jetzt gilt es, die aufkommende Euphorie zu dämpfen und weiterhin streng systematisch am Aufbau des Vermögens zu arbeiten. Lassen Sie auf keinen Fall mit ihrem Bemühungen nach, sondern überweisen Sie ihre Sparraten streng nach Plan auf ihr Depot. Vor allem in den letzten Jahren erfolgt die eigentliche Steigerung des Vermögens. Es ist daher äußerst wichtig dabei zu bleiben und kein Geld abzuheben. Überlegen Sie auch gut, wen Sie in ihre Pläne überhaupt einweihen möchten, denn finanzieller Erfolg erzeugt Neid und allerlei Begehrlichkeiten. Absolute Diskretion ist also angebracht.
 

Was mache ich mit einer Million?

 

Ganz einfach: Nicht ausgeben, sondern weiterhin gut anlegen!

 
Schon Henry Ford wusste: „Man wird nur reich, wenn man sein verdientes Geld nicht ausgibt.“
Sie haben durch systematisches Sparen erfahren, welche Effekte man mit Kapital und dessen Ertrag erzielen kann. Wenn Sie also ihre Million zusammen haben, dürfen Sie den größten Fehler nicht begehen:
Förmlich „abheben“ und große Summen „verschleudern“. Sie brauchen keinen luxuriösen Wagen und auch keine Luxusuhr oder ähnliche -, meist überflüssige Dinge.
 
Konzentrieren Sie sich lieber weiterhin auf die Vermehrung ihres Kapitals und leben Sie „normal“ von den Erträgen. Wenn Sie ihren üblichen Lebensstil beibehalten, klappt dies wunderbar und Sie werden nie mehr arbeiten müssen. Selbstverständlich kann man sich die eine – oder andere Reise schon einmal gönnen, aber entscheidend ist es, nicht übermütig zu werden und das Geld auf jeden Fall beisammen zu halten. Dieses Kapital stellt die Grundlage für ihre weiteren Einnahmen dar. Wenn Sie große Teile davon ausgeben, entziehen Sie sich also selbst zukünftiges Einkommen! Das wäre doch dumm, oder nicht?
 
Beispiel:
Sie verfügen über eine Million Euro und erhalten dafür eine Rendite von bescheinen 5% (= 50 000 Euro). Nun haben Sie also diese Summe vor Steuer zu Verfügung. Je nach Wohnort, Land, Steuerklasse und entsprechenden Abzügen bleiben etwa noch Euro 30 000 übrig. Das reicht zum Leben völlig aus. Sie erinnern sich: Mit guten Anlagen sind durchaus höhere Renditen möglich. Wir gehen also einmal von 10% pro Jahr aus. Dann sieht die Geschichte wieder ganz anders aus: Sie haben Euro 100 000 im Jahr zur Verfügung (etwa Euro 50 000 netto), die Sie bestimmt nicht ausgeben werden. Ein Teil davon wird reinvestiert, d.h. fließt wieder in die Kapitalanlage oder wird erst gar nicht entnommen.
 
Verdienen Sie mit ihrer aktuellen Tätigkeit Euro 50 000 netto?
Falls ja, müssen Sie sich bestimmt sehr dafür anstrengen und eine Menge Ärger in Kauf nehmen, der sich auf ihre Gesundheit auswirkt. Wäre es nicht besser, diese Summe als Ertrag aus Kapitalanlagen zu erhalten, und ansonsten eine ruhiges Leben in Freiheit nach individuellen Wünschen ohne Chef, Ärger und Stress zu führen?
Ich bin mir absolut sicher, dass Sie sich sehr schnell „eingewöhnen“ würden.
Letztendlich geht es darum, die Million auf jeden Fall zu erhalten und dieses Kapital eventuell auch noch zu vermehren. Die aktuelle Inflation muss ausgeglichen werden, indem dieser Prozentsatz mithilfe der Erträge zurückgelegt wird.
 
Beispiel:
Sie erfahren, dass die Inflationsrate im aktuellen Jahr 1,3% beträgt. Wenn Sie nun 1,3% ihrer Erträge aus dem Vermögen erneut mit dem restlichen  Kapital anlegen, betreiben Sie Vermögenserhaltung, d.h. die Million bleibt in ihrem Wert erhalten.
 
Auf dieser Weise stellen Sie sicher, dass ihnen immer der ursprüngliche Wert zur Verfügung steht und für Sie arbeiten kann. Das Vermögen „schrumpft“ in diesem Fall nicht.
 

Aussichten eines „Privatiers“ – Herrliche Zeiten wie gewünscht

 
Selbstverständlich muss man sich bei solchen Modellen und Perspektiven mit allerlei Kritikern auseinandersetzen. Das ist völlig normal. Viele Menschen blicken jedoch nicht über ihren eigenen „Tellerrand“ hinaus, verpassen deshalb gute Chancen der Entwicklung zum eigenständig denkenden Individuum. Es ist wichtig, dass Sie sich nicht die Ansichten vermeintlicher Meinungsführer aufdrängen lassen, die sich gerne in den Vordergrund spielen und ihre Sicht der Dinge zum Besten geben. Bilden Sie sich stets eine eigene Meinung.
Menschen ohne eigene Meinung verhalten sich gerne als Herdentiere: Sie laufen anderen Leuten hinterher, lassen sich vereinnahmen, leben ein Leben nach den Vorgaben der Meinungsführer und erreichen damit niemals einen unabhängigen Status.
 
Glauben Sie etwa, dass die oben genannten Vorgehensweisen und Ziele zu den gern gesehenen Eigenschaften des üblichen „Werktätigen“ gehören? Nein, deshalb wird man auch versuchen, Sie mit diversen Mitteln von ihren Plänen abzubringen.
„Schuster bleib bei deinem Leisten,“ lautet das bekannte Sprichwort für Personen, die aus ihrem Alltagstrott ausbrechen möchten. Um bei dem Bild zu bleiben: Was macht ein Schuster heute? Nichts, er ist arbeitslos, weil unter anderem in China munter Schuhe für wenig Geld hergestellt werden!
 
Lassen Sie sich von ihrem Weg nicht abbringen und hören Sie vor allem nicht auf die ewigen „Warner“, „Miesepeter“ und „Schwarzseher“.
Begeben Sie sich lieber sofort auf den Weg zur Million, um dem Einerlei bald entfliehen zu können.
 
So traurig es auch sein mag: In unserer Welt kommt es auf ihren Kontostand an!
 
Geld sorgt für Unabhängigkeit, Freiheit und in Zukunft auch für Gesundheit. Wenn Sie genügend Kapital haben, wird ihr Alltag erst richtig interessant. Falls nicht, müssen Sie wahrscheinlich bis ans Lebensende arbeiten, sich „unterwerfen“ und die spärliche Rente mit eigenen Verdiensten ergänzen.
Ist es angesichts solcher Perspektiven nicht ratsam, über 20 Jahre wirklich ernsthaft am Aufbau des eigenen Vermögens zu arbeiten, in dieser Zeit Konsumverzicht zu üben?
 
Sie haben die Wahl und wissen nun, wie es geht!
Egal, wie Sie sich entscheiden: Wir wünschen ihnen bei ihren Vorhaben viel Glück!
 

 
 
 
 

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